Neue Siemens-Ladesäule lädt zwei Elektrofahrzeuge gleichzeitig
Die Ladesäule ist für den Einsatz in öffentlichen Parkhäusern und in Firmenparkhäusern ebenso geeignet wie für den Einsatz als Ladepunkt für Elektrofahrzeuge überall in der Stadt. Auch für das Laden von Elektrofahrzeugflotten von Autovermietern lässt sie sich einsetzen. Wie bei der Siemens-Ladesäule Charge CP700A, können auch mit der neuen Ladesäule Elektrofahrzeuge dreiphasig mit einem Strom von 32 Ampere (A) geladen werden. Dies entspricht einer Ladeleistung von 22 Kilowatt (kW). Siemens wird die Ladesäule im Spätherbst 2011 in Europa auf den Markt bringen.
Zum Laden von zwei Fahrzeugen gleichzeitig ist die Ladesäule Charge CP500A mit zwei dreiphasigen Ladeanschlüssen ausgestattet. Zur Abrechnung der Ladeenergie mit dem Fahrer des aufgeladenen Elektrofahrzeugs können die Anschlüsse mit Zählern ausgestattet werden. Eine vormontierte Zählerplatte (Option) erlaubt zudem den Einbau eines elektronischen Haushaltszählers. Damit kann der Betreiber der Ladesäule den zum Laden gelieferten Strom mit dem Energieversorgungsunternehmen abrechnen. Zum gesicherten Anschluss der Ladesäule an das Energieversorgungsnetz kann ein Hausanschlusskasten integriert werden.
Siemens liefert die Ladesäule auf Wunsch mit einer Notentriegelung des Steckers bei einem Netzausfall. Damit kann der Nutzer den stromlosen dreiphasigen Stecker gefahrlos ziehen und den Ladevorgang später fortsetzen. Die gegen Vandalismus geschützte Ladesäule hat eine Ethernet-Schnittstelle und kann mit einem GSM/GPRS-Modem ausgestattet werden. Dies ermöglicht die Anbindung an eine Leitwarte oder eine Netzsteuerung per Smart-Grid. Die Siemens-Softwarelösung Charge eMosphere bietet im Zusammenspiel mit der Ladesäule die Möglichkeit, den Funktionstest des Fehlerstromschutzschalters in der Ladesäule von der Leitwarte aus regelmäßig vornehmen zu können. Ebenso kann ein Fern-Reset des Fehlerstromschutzschalters nach Auslösung und Fehlerbeseitigung ausgeführt werden.
Zudem bietet Siemens den Ladesäulen-Betreibern mit der Software Charge eMosphere ein lokales Lastmanagement an, um die Ladeinfrastruktur optimal ausnutzen zu können. Wird zum Beispiel mehr elektrische Leistung gefordert als geliefert werden kann, weil beispielsweise zu viele Elektrofahrzeuge gleichzeitig die Ladesäulen eines Parkhauses belegen, wird der Ladevorgang unterbrochen und später automatisch fortgesetzt, wenn die zuerst angeschlossenen Fahrzeuge geladen sind. Option zwei ist, die vorhandene Leistung gleichmäßig auf die angeschlossenen Elektrofahrzeuge zu verteilen.
Die Ladesäule trägt das CE-Zeichen und ist von einer akkreditierten Prüfstelle getestet worden. Sie erfüllt die Anforderungen der aktuellen Normen für Ladesysteme wie die IEC/EN 61851-1 und IEC/EN 61851-22 sowie die der Normen für die Niederspannungsverteilung wie die EN 61439. Die Temperatur der Steckdosen und des Innenraums der Säule wird überwacht. Im Störungsfall oder bei ungünstigen Umweltbedingungen, die zu einer Überhitzung führen würden, unterbricht die Ladesäule den Ladevorgang automatisch. Ebenso wie die Ladesäule CP700A ist die CP500A mit einem Bildschirm ausgestattet, der den Benutzer durch den Ladevorgang führt. Auch Funktionen wie das Laden mit anschließender Abrechnung sowie eine berührungslose Anmeldung per Funkchips unterschiedlicher RFID-Standards (radio-frequency identification) wurde beibehalten.
Das Siemens-Portfolio zum Laden von Elektrofahrzeugen umfasst Ladesysteme für unterschiedliche Einsatzbereiche und Kundengruppen. Das Unternehmen deckt damit die Anforderungen von öffentlichen Ladestationen für Parkplätze oder Parkhäuser, Schnellladestationen sowie für das Laden im privaten Umfeld ab.
Ladesäulen für Elektrofahrzeuge sind Teil des Siemens-Umweltportfolios, mit dem das Unternehmen im Geschäftsjahr 2010 einen Umsatz von rund 28 Mrd. EUR erzielte. Das macht Siemens zum weltweit größten Anbieter von umweltfreundlicher Technologie. Kunden haben mit entsprechenden Produkten und Lösungen des Unternehmens im selben Zeitraum 270 Millionen Tonnen Kohlendioxid (CO2) eingespart, das ist so viel wie Hongkong, London, New York, Tokio, Delhi und Singapur in Summe an CO2 jährlich ausstoßen.
Siemens ist auf der Internationalen Automobil-Ausstellung (IAA) in der Halle 4.0 Stand B19 vertreten.
Der Siemens-Sektor Energy ist der weltweit führende Anbieter des kompletten Spektrums an Produkten, Dienstleistun¬gen und Lösungen für die Energieerzeugung, -übertragung und -verteilung sowie für die Gewinnung, die Umwandlung und den Transport von Öl und Gas. Im Geschäftsjahr 2010 (30. September) erwirtschaftete der Sektor Energy einen Umsatz von rund 25,5 Mrd. EUR und erhielt Aufträge in einem Umfang von über 30,1 Mrd. EUR. Das Ergebnis betrug über 3,3 Mrd. EUR. Im Sektor Energy arbeiteten zum 30. September 2010 über 88.000 Mitarbeiter.
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