Früherkennung der Augenkrankheit AMD soll möglich werden
Die so genannte Altersabhängige Makula-Degeneration (AMD) ist eine genetisch bedingte Augenerkrankung. Sie stellt bei Menschen ab 55 Jahren die Hauptursache für Sehstörungen bis hin zur Erblindung dar. Die Würzburger Firma Lynkeus Biotech GmbH kooperiert nun mit Wissenschaftlern von den Universitäten Würzburg, München und Tübingen, um die genetischen Ursachen dieser Krankheit zu analysieren.
Die Studien sollen einen vermuteten Zusammenhang bestimmter Gene mit der AMD aufdecken. Damit könnte letzten Endes die Grundlage geschaffen werden, um eine bislang nicht mögliche Früherkennung dieser Augenkrankheit zu entwickeln.
Die Bayerische Forschungsstiftung fördert dieses seit April 2003 laufende Projekt der Firma Lynkeus Biotech. Deren Hauptpartner ist Prof. Dr. Bernhard Weber vom Institut für Humangenetik der Uni Würzburg. Weiterhin sind am Projekt beteiligt die Professoren Dr. Anselm Kampik von der Augenklinik der Uni München und Dr. Karl Ulrich Bartz-Schmidt von der Tübinger Uni-Augenklinik.
Die Firma Lynkeus Biotech ist 1998 aus der Uni Würzburg heraus entstanden und hat ihre Geschäftsräume mittlerweile im Würzburger Science-Park. Sie verfolgt die Entwicklung innovativer Therapeutika und Diagnostika für Augenkrankheiten, die bislang noch nicht medizinisch behandelt werden können. Dabei konzentriert sich das Unternehmen auf die AMD sowie auf eine Autoimmunkrankheit namens Uveitis. Eigenen Angaben zufolge gehört Lynkeus Biotech inzwischen zu den weltweit führenden Biotechnologie-Firmen im Bereich der Augenheilkunde.
Media Contact
Weitere Informationen:
http://www.uni-wuerzburg.deAlle Nachrichten aus der Kategorie: Medizin Gesundheit
Dieser Fachbereich fasst die Vielzahl der medizinischen Fachrichtungen aus dem Bereich der Humanmedizin zusammen.
Unter anderem finden Sie hier Berichte aus den Teilbereichen: Anästhesiologie, Anatomie, Chirurgie, Humangenetik, Hygiene und Umweltmedizin, Innere Medizin, Neurologie, Pharmakologie, Physiologie, Urologie oder Zahnmedizin.
Neueste Beiträge
Größte bisher bekannte magnetische Anisotropie eines Moleküls gemessen
An der Berliner Synchrotronstrahlungsquelle BESSY II ist es gelungen, die größte magnetische Anisotropie eines einzelnen Moleküls zu bestimmen, die jemals experimentell gemessen wurde. Je größer diese Anisotropie ist, desto besser…
Tsunami-Frühwarnsystem im Indischen Ozean
20 Jahre nach der Tsunami-Katastrophe… Dank des unter Federführung des GFZ von 2005 bis 2008 entwickelten Frühwarnsystems GITEWS ist heute nicht nur der Indische Ozean besser auf solche Naturgefahren vorbereitet….
Resistente Bakterien in der Ostsee
Greifswalder Publikation in npj Clean Water. Ein Forschungsteam des Helmholtz-Instituts für One Health (HIOH) hat die Verbreitung und Eigenschaften von antibiotikaresistenten Bakterien in der Ostsee untersucht. Die Ergebnisse ihrer Arbeit…