Achterbahnfahrt an den Aktienmärkten
Mit deutlichen Kursgewinnen reagierten die internationalen Aktienmärkte zu Beginn der Woche auf den Vorstoß der US-Truppen in das Machtzentrum des irakischen Präsidenten Saddam Hussein.
Die Mehrheit der Markteilnehmer verknüpfte mit dieser Nachricht die Hoffnung auf ein rasches Kriegsende. Besonders Aktien der Touristikbranche wie TUI und Lufthansa, aber auch die zuletzt im Mittelpunkt stehenden Versicherer gehörten zu den Gewinnern. Jedoch konnten die Erfolgsmeldungen aus Bagdad die Aktienmärkte nur vorübergehend antreiben. In der Folge gaben die Kurse nach. Sorgen über die weitere konjunkturelle Entwicklung und die Gewinnsituation der Unternehmen treten nun wieder stärker in den Vordergrund. Dennoch sollten die Aktienmärkte in jedem Fall von einer endgültigen Lösung im Irak profitieren. Ein solch volatiles Marktumfeld bietet nach Ansicht der Commerzbank insbesondere tradingorientierten Anlegern immer wieder Chancen. Zumal zahlreiche europäische Aktien wie DaimlerChrysler, Fortis, Royal Dutch und Bayer attraktive Dividendenrenditen aufweisen.
Der Irak-Krieg ist zwar noch nicht zu Ende, aber aus Sicht der Finanzmärkte entschieden. Damit bestimmen wieder Konjunkturdaten die Kurse am Rentenmarkt. Anders wären die per Saldo gleich gebliebenen Renditen auch nicht zu erklären. Die Commerzbank geht unverändert von einer leichten Belebung der wirtschaftlichen Aktivitäten in diesem Jahr aus, da weiter mit einer Senkung der Leitzinsen durch die Europäische Zentralbank zu rechnen ist. Mit Blick auf die zweite Jahreshälfte wird ein weiterer Abbau der Risikoprämie und damit fallende Kurse bei Staatsanleihen und Pfandbriefen erwartet. Privatanleger sollten sich auf kürzere Laufzeiten von 2 bis 4 Jahren konzentrieren. Auch Unternehmensanleihen bleiben eine interessante Alternative.
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