Multilinguale vereinheitlichte Taxonomien für eine effiziente Datenbankabfrage
Im Rahmen des Projekts IRAIA hat ein Institut in Bayern eine Vorstrukturierung von Schlüsselwörtern entwickelt, mit deren Hilfe die verschiedenen Taxonomien vollständig integriert werden konnten.
Mit dem Projekt IRAIA, das im Verlauf des fünften Rahmenprogramms gestartet wurde, sollte gewährleistet werden, dass Technologien und Anwendungen auch die Anforderungen von morgen erfüllen. Und diese Anforderungen besagen, dass die Informationsgesellschaft die Benutzbarkeit, Zuverlässigkeit, Interoperabilität und Erschwinglichkeit verbessern und entwickeln muss.
Dieser Aspekt des Projekts konzentrierte sich auf die vereinheitlichte Taxonomie für Wirtschaftsinformationen, jedoch eine, mit der ein diversifiziertes und umfassendes Abfragesystem entstehen sollte. Das Fachgebiet Wirtschaft wurde deshalb ausgewählt, weil sowohl das bayrische Institut, das diese Entwicklung betreibt, als auch einer der anderen Vertragspartner des Projekts IRAIA Wirtschaftsforschungsinstitute unterhalten. Deshalb und weil die Bearbeitung jedes vorgegebenen Interessengebiets ein hohes Maß an Expertenwissen erfordert, konnte die maximal mögliche Zahl von Szenarien angewandt und getestet werden.
Die anfänglich zugrunde gelegte Vorgabe lautete, dass die Strukturen vieler Schlüsselwörter dem Benutzer die Möglichkeit geben sollten, sich einfach in den Datenbeständen zurecht zu finden, und das in mehreren Sprachen. Somit kann der Benutzer auf das System zugreifen und die gewünschte Dokumentation sowohl in der voreingestellten Sprache als auch in allen anderen derzeit vom System unterstützten Sprachen abrufen. In diesem Projekt wurde durch die Entwicklung von Metadaten und ihre parallele Darstellung in verschiedenen Sprachen die Vereinheitlichung zweier verschiedener Taxonomien realisiert.
In den Frühphasen der Entwicklung basierten die Systemstrukturen auf wirtschaftlichen Zeitreihenstrukturen. In den meisten Szenarien hatten diese Strukturen einen dreidimensionalen Zustand, bestehend aus Thema, Sektor und geografischer Region, also beispielsweise Computer, Software und Griechenland. Mögliche zukünftige Entwicklungen weiterer Reihenstrukturen gibt es in den Bereichen Landwirtschaft, Chemie, Konferenzabwicklung, Bildungswesen, Fertigung, Luft- und Raumfahrt oder Bauwesen – die Liste ist endlos.
Damit dieses System sein maximales Potenzial erreicht, sollte es nach Auffassung seiner Entwickler durch eine Metadaten-Austauschplattform zum Upload und Download von Metadatenvorschlägen ergänzt werden. Darüber hinaus bedeuten die bislang geschaffenen Entwicklungen, dass jede Erweiterung und künftige Entwicklungsschritte auf einer fortgeschrittenen Ebene beginnen könnten. Dies wiederum wird es die Wahrscheinlichkeit erhöhen, dass das System die kritische Masse erreicht, um auf industrielle Reihenstrukturen aller Art anwendbar zu sein.
Kontakt
Juerg Lindlbauer
IFO Institut fuer Wirtschaftsforschung E.V.
Poschinger Strasse 5
860460
Muenchen
GERMANY
Tel: +49-89-922422/5
Fax: +49-89-985369
E-Mail: lindlbauer@ifo.de
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