Technische Textilien im Maschinenbau
Hochfeste, synthetische Fasern – im Automobilbau können sie für bewegte Displays zum Einsatz kommen, in Windkraftanlagen für neuartige Energiespeichersysteme.
„Die Bedeutung von technischen Textilien im Maschinenbau wächst stetig“, sagt Dr. Markus Michael, Gruppenleiter der Arbeitsgruppe Seil- und Hebetechnik an der TU Chemnitz. Seine Arbeitsgruppe richtet am 7. und 8. Mai 2012 das fünfte Fachkolloquium InnoZug aus. Die Veranstaltung dient dem Austausch zwischen Industrie und Forschung, gibt einen Überblick über Entwicklungstrends textiler Maschinenelemente sowie Anregungen zu neuen Produkten und Forschungsaufgaben.
Referenten aus Industrie und Forschung stellen aktuelle Arbeiten und Neuentwicklungen auf dem Gebiet textiler Zug- und Tragmittel vor. Die Vorträge gliedern sich in drei Komplexe: „Textile Zug- und Tragmittel im Maschinenbau“, „Herstellung, Konfektionierung und Prüfung textiler Zug- und Tragmittel“ sowie „Konstruktion und Dimensionierung von Faserseilen, neue Hochleistungsfasern für technische Anwendungen“. Wer sich mit einem 20-minütigen Vortrag an der Veranstaltung beteiligen möchte, kann bis zum 20. Januar 2012 sein Thema bei den Veranstaltern einreichen. „Wir erwarten rund 100 Teilnehmer aus ganz Europa“, so Michael.
„Die Relevanz des Fachkolloquiums für den Maschinenbau zeigt sich in der erstmaligen Verknüpfung mit den Messen Mtex und Lima“, schätzt Michael ein und erklärt: „Im Tagungsbeitrag ist der Eintritt zu den Messen, die vom 8. bis 10. Mai in Chemnitz stattfinden, enthalten. Außerdem erhalten die Teilnehmer des Kolloquiums einen Rabatt bei den Ausstellergebühren.“
Die Veranstaltung ist gleichzeitig der Auftakt für die neu einzurichtende Stiftungsprofessur „Textile Maschinenelemente auf Basis hochfester synthetischer Fasern“ an der TU Chemnitz, die im Rahmen des Programms „InnoProfile-Transfer“ des Bundesforschungsministeriums initiiert wurde. „An der Finanzierung der Stiftungsprofessur werden sich fünf kleine und mittelständische Unternehmen der Region beteiligen“, sagt Michael und ergänzt: „Mit dieser Stiftungsprofessur kann ein fünfköpfiges Team die erfolgreiche Arbeit der InnoProfile-Nachwuchsforschergruppe InnoZug fortsetzen.“
Weitere Informationen gibt es unter http://www.tu-chemnitz.de/mb/FoerdTech/innozug/innozug.php und bei Dr. Markus Michael, Telefon 0371 531-32340, E-Mail markus.michael@mb.tu-chemnitz.de
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