SARS: 24-Stunden-Quarantäne für chinesische Banknoten

Bank bestrahlt Geld mit UV-Licht

Chinesische Banken greifen im Kampf vor weiteren Ansteckungen mit der Lungenkrankheit SARS zu einer unkonventionellen Maßnahme. Bevor Papiergeld wieder in Umlauf gebracht wird, behalten die Banken die eingenommenen Geldscheine 24 Stunden lang ein. Laut Experten gibt es zwar keinen eindeutigen Beweis, dass die Erkrankungshäufigkeit bei jenen Personen, die häufig mit Banknoten hantieren, größer ist. Die People´s Bank of China will aber dennoch verstärkt neue Banknoten in Umlauf bringen, um die Übertragung des SARS-Virus einzudämmen. Die Bank rät auch zu Verwendung von Bankomatkarten, um den engen Kontakt mit anderen Menschen einzuschränken.

Auch die Industrial and Commercial Bank of China (ICBC) hat Maßnahmen gegen die Ausbreitung der Lungenkrankheit getroffen. „Verdächtige Scheine werden zunächst desinfiziert und vier Stunden lang mit UV-Licht bestrahlt“, zitiert die People´s Daily einen Sprecher der ICBC. Zudem werden jeden Tag die mehr als 700 Bankomaten der ICBC in Peking desinfiziert. Ebenso wie die People´s Bank of China rät die ICBC zur Benützung von Bankomaten, E-Banking und Telebanking.

Inzwischen bereitet sich Peking auf einen weiteren Anstieg der SARS-Erkrankungen vor. So soll ein neues Krankenhaus mit rund 1.000 Betten gebaut werden. Auch jenes Krankenhaus, in dem derzeit die meisten SARS-Patienten liegen, wird um weitere 184 Betten aufgestockt.

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Sandra Standhartinger pressetext.austria

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