Solare Holztrocknung jetzt auch in Deutschland
Universität Hohenheim stellt erfolgreiches System auf der LIGNA vor
Das Institut für Agrartechnik in den Tropen und Subtropen der Universität Hohenheim hat eine solargestützte Trocknungsanlage für Schnittholz entwickelt, die in Brasilien erfolgreich arbeitet. Inzwischen ist auch in Süddeutschland die sehr erfolgversprechende Technologie erprobt worden.
Auf der LIGNA 2003 in Hannover, der größten internationalen Holzfachmesse, werden diese Technologie und die damit zusammenhängenden Forschungsergebnisse auf einem Stand in Form von Bildern, Postern, einer Computeranimation und einem Modell präsentiert.
Die Hohenheimer Wissenschaftler hatten das System gemeinsam mit dem mittelständischen Unternehmen THERMO-SYSTEM Industrie- & Trocknungstechnik GmbH und dem brasilianischen Forstbetrieb CAF Santa Barbara Ltda entwickelt. Durch diese solar gestützte Trocknungsanlage für Schnittholz ist mit einer Jahreskapazität von 35.000 m2 die größte solare Trocknungsanlage der Welt entstanden. Dabei wird ausschließlich Holz aus Forstplantagen verarbeitet. Natürliche Wälder werden dadurch entlastet, und in einer ohnehin strukturschwachen, ländlichen Region konnten über 600 Arbeitsplätze geschaffen werden.
Im Rahmen eines Vorhabens, das durch das Ministerium für Ernährung und Ländlichen Raum Baden-Württemberg gefördert wird, ist nun auch in Süddeutschland die Trocknung von Buchen-, Fichten- und Tannenschnittholz und die von Bauholzsortimenten untersucht worden. Dabei geht es neben Fragen der Qualität und des Energiebedarfs in erster Linie um die Senkung der Trocknungskosten.
Die Universität Hohenheim präsentiert sich im Hannoverschen Messegelände in Halle 16 auf einem Gemeinschaftsstand mit der Forstlichen Versuchs- und Forschungsanstalt in Freiburg (FVA). Der Stand hat die Nummer B41.
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