Siemens stattet Motormanagement-System mit Profinet-Schnittstelle aus

Die Siemens-Division Industry Automation erweitert ihr modular aufgebautes Motormanagement-System Simocode pro um das Grundgerät Simocode pro V Profinet mit zwei RJ45-Schnittstellen. Damit lässt sich das System via Profinet an übergeordnete Steuerungen wie Simatic S7 oder an Leitsysteme wie Simatic PCS 7 anschließen. Mit Profinet können Medienredundanz-Funktionen realisiert werden, die beispielsweise innerhalb eines Netzwerks mit Ring-Topologie auch bei Ausfall eines Kommunikationsweges die Verbindung sicherstellen. Auf diese Weise steigt die Anlagenverfügbarkeit und damit auch die Produktivität der gesamten Anlage.

Das neue Profinet-taugliche Grundgerät bietet zusätzlich zur einfachen Kommunikation zwischen übergeordneter Anlagensteuerung und Antrieb auch weiterführende Diagnose- und Steuerungsfunktionen. So beinhaltet Simocode pro eine integrierte Webdiagnose sowie einen Server für OPC UA, dem Standard zur herstellerunabhängigen Kommunikation in der Automatisierungstechnik. Über den Webserver lassen sich mithilfe eines Internetbrowsers sämtliche Diagnose- und Servicedaten des Motorabzweiges – beispielsweise Statusinformationen, Messwerte sowie Service- und Statistikdaten – über eine Netzwerkverbindung von überall aus abrufen. Für den Nutzer bedeutet das deutlich mehr Flexibilität. Der integrierte OPC UA-Server ermöglicht es, diese Daten auch über HMI-Panels auf Feldebene vom übergeordneten Scada-System abzurufen. Zudem kann sich der Anwender seine Diagnose-Daten in einer individuellen, auf seine Anwendung angepassten Darstellung anzeigen lassen. Ein weiterer Vorteil des OPC UA-Servers: Steuersignale können über eine gesicherte Verbindung an das Steuerungssystem gesendet werden. So kann der Nutzer die Antriebe effektiver überwachen und steuern und damit die Antriebe besser schützen.

In das neue Grundgerät für Simocode pro mit Profinet-Schnittstelle ist zudem Profienergy integriert. Die zentral über Profinet gesteuerten Motoren können beispielsweise in Pausenzeiten abgeschaltet werden. Zusätzlich lassen sich Messwerte und Statusinformationen über das Profienergy-Protokoll abfragen und so ein effizientes Energie- und Lastmanagement aufsetzen. Dadurch können Energiebedarf und Kosten in der Anlage deutlich gesenkt werden.

Hintergrund zu Simocode pro: In vielen automatisierten Prozessen erweisen sich Anlagenstillstände als äußerst kostenintensiv. Das flexible, modular aufgebaute Motormanagement-System Simocode pro für Motoren im Niederspannungsbereich stellt eine möglichst hohe Verfügbarkeit der Antriebe her. Diese wird durch die Überwachung aller wichtigen Leistungsparameter sowie durch den Schutz vor Überlast und Kurzschlüssen erreicht. In kritischen Situationen schaltet Simocode pro die angeschlossenen Motoren sicher ab. So lassen sich Störungen durch den Einsatz des Motormanagement-Systems von Siemens vorbeugen oder im Fehlerfall schneller beseitigen. Im Resultat wird die Prozessführungsqualität erhöht und die Kosten durch geringere Stillstandzeiten reduziert.

Leseranfragen bitte unter Stichwort „IA2909“ an:
Siemens Industry Automation, Infoservice, Postfach 23 48, D-90713 Fürth
Fax: ++49 (911) 978-3321 oder E-Mail: infoservice@siemens.com
Der Siemens-Sektor Industry (Erlangen) ist der weltweit führende Anbieter von umweltfreundlicher Produktions-, Transport-, Gebäude- und Lichttechnik. Mit durchgängigen Automatisierungstechnologien und umfassenden Branchenlösungen steigert Siemens die Produktivität, Effizienz und Flexibilität seiner Kunden aus Industrie und Infrastruktur. Der Sektor besteht aus den sechs Divisionen Building Technologies, Drive Technologies, Industry Automation, Industry Solutions, Mobility und Osram. Mit weltweit rund 204.000 Mitarbeitern (30. September) erzielte Siemens Industry im Geschäftsjahr 2010 einen Umsatz von rund 34,9 Milliarden Euro. http://www.siemens.com/industry

Die Siemens-Division Industry Automation (Nürnberg) ist weltweit führend bei Automatisierungstechnik, industrieller Schalttechnik sowie Industriesoftware. Das Angebot reicht von Standardprodukten für die Fertigungs- und Prozessindustrie bis hin zu Branchenlösungen mit der Automatisierung ganzer Automobilproduktionen und Chemieanlagen. Als führender Software-Anbieter optimiert Industry Automation die gesamte Wertschöpfungskette produzierender Unternehmen – von Produktdesign und -entwicklung über Produktion und Vertrieb bis zum Service. Mit weltweit rund 33.000 Mitarbeitern (30. September) erzielte Siemens Industry Automation im Geschäftjahr 2010 einen Umsatz von 6,2 Milliarden Euro. http://www.siemens.com/industryautomation

Reference Number: IIA2012032909d

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Herr Peter Jefimiec
Division Industry Automation
Siemens AG
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90475 Nürnberg
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Weitere Informationen:

http://www.siemens.com/simocode

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