Biogaspotenziale noch effizienter nutzen
Im Fokus stehen innovative Ansätze zur Effizienzsteigerung in der Biogaserzeugung.
Die aktuell intensiv geführte Diskussion um Bioenergie, die Novellierung des Erneuerbare Energien-Gesetzes (EEG), sich verändernde politische Konzepte und die Dynamik der Agrar- und Energiemärkte stellen die Biogasbranche unter einen zunehmenden Erfolgs- und Effizienzdruck. Ein wichtiges Mittel, um unter diesen Bedingungen die Wirtschaftlichkeit von Biogasanlagen weiter zu verbessern, sind technologische Innovationen in der gesamten Prozesskette.
Vor diesem Hintergrund hat das Biogas Competence Network (BCN) Experten von Hochschulen und Forschungseinrichungen zu einem eintägigen öffentlichen Symposium nach Potsdam eingeladen. Die Fachvorträge stellen Möglichkeiten zur Optimierung der Biogaserzeugung vor, u. a. Verfahren zum Aufschluss lignocellulosereicher Substrate, neue Erkenntnisse zur Mikrobiologie und zur Bestimmung der biologischen Aktivität im Fermenter, bis hin zu einem Konzept zur Nutzung der Gärreste durch Weiterverarbeitung zu Biokohle als Bodenhilfsstoff.
Anita Tack, Ministerin für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz des Landes Brandenburg (MUGV) wird in ihrem Grußwort die Bedeutung von Biogas für die Energiestrategie des Landes erläutern.
Termin: 29. Oktober 2012, 10-17 Uhr
Tagungsort: Industrie- und Handelskammer Potsdam
Breite Straße 2 a-c, 14467 Potsdam
Veranstalter des Symposiums sind das Institut für Agrar- und Stadtökologische Projekte an der Humboldt-Universität zu Berlin (IASP), die Brandenburgische Energie Technologie Initiative (ETI), das Landesamt für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz Brandenburg (LUGV) und das Leibniz-Institut für Agrartechnik Potsdam-Bornim e.V. (ATB).
Das Biogas Competence Network (BCN) vereint mehrere, vom Bundesforschungsministerium (BMBF) geförderte Projekte der Biogasforschung. Das Netzwerk hat es sich u. a. zum Ziel gesetzt, das Anwendungspotenzial der Forschungsergebnisse bereits projekt-begleitend mit Unternehmern, Praktikern, Verbandsvertretern und Wissenschaftlern zu diskutieren.
Kontakt:
Dr. Stefan Köhler
Institut für Agrar- und Stadtökologische Projekte an der Humboldt-Universität zu Berlin (IASP)
Tel.: 030 2093-9061, E-Mail: iasp@agrar.hu-berlin.de
http://www.iasp.asp-berlin.de
Die Forschung des Leibniz-Instituts für Agrartechnik Potsdam-Bornim e.V. (ATB) zielt auf die ressourceneffiziente und CO2-neutrale Nutzung biologischer Systeme zur Erzeugung von Lebensmitteln, Rohstoffen und Energie in Anpassung an Anforderungen von Klimaschutz und Klimawandel. Zu diesem Zweck entwickelt das ATB verfahrenstechnische Grundlagen für eine nachhaltige Landbewirtschaftung und stellt innovative technische Lösungen für Landwirtschaft und Industrie bereit. Eine der zentralen Aufgaben ist es, die wirtschaftlichen und sozialen Auswirkungen der eingesetzten Verfahren über die gesamte Wertschöpfungskette zu analysieren – vom Feld bis zum Verbraucher.
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