Umsatz mit Pharmazeutika deutlich gestiegen
Der Großhandel mit pharmazeutischen Erzeugnissen hat von 1995 bis 2002 deutliche Umsatzzuwächse erzielt. Im Jahr 2002 wurden Pharmazeutika im Wert von 24,6 Mrd. Euro verkauft, dies ist ein Plus von 58,3% gegenüber 1995.
Wie das Statistische Bundesamt weiter mitteilt, war die Umsatzausweitung in den vergangenen zwei Jahren am stärksten: Im Jahr 2002 verbuchte die Branche gegenüber dem Vorjahr eine nominale (in jeweiligen Preisen) Umsatzzunahme von 13,6% (2001: 13,9%), real (in konstanten Preisen) waren es 17,5% (2001: 12,6%).
In den ersten fünf Monaten 2003 stieg der Umsatz im Großhandel mit pharmazeutischen Artikeln nominal um 3,8% und real um 5,7%. Damit war die Umsatzentwicklung in dieser Branche wiederum günstiger als im gesamten Großhandel (ohne Handel mit KfZ), der von Januar bis Mai 2003 einen Umsatzzuwachs von nominal 0,9% (real 0,0%) erzielte.
Eine expansive Entwicklung gab es auch bei den Apotheken, die von den Großhändlern mit pharmazeutischen Erzeugnissen beliefert werden und die Endkunden mit Produkten versorgen. Mit dem Verkauf von pharmazeutischen Produkten werden rund 95% der Umsätze in Apotheken erwirtschaftet. Von 1995 bis 2002 hat sich der Apothekenumsatz um 32,8% auf 26,3 Mrd. Euro (2002) erhöht. Im Jahr 2002 stieg er gegenüber dem Vorjahr nominal um 3,7% (real: 4,9%), 2001 waren es 7,2% (real: 6,6%). Innerhalb der ersten fünf Monate 2003 erzielten die Apotheken nominal 1,2% und real 2,7% höhere Umsätze als im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Dagegen nahmen in diesem Zeitraum die Umsätze im Einzelhandel insgesamt (ohne KfZ und Tankstellen) um 0,2% (nominal) bzw. 0,4% (real) zu.
Zaheln und Fakten: Tabelle Umsatzentwicklung im Großhandel mit pharmazeutischen Erzeugnissen und von Apotheken
Weitere Auskünfte erteilt: Michael Wollgramm, Tel. 0611-75-2423, binnenhandel@destatis.de
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