„Grüne Rohstoffe“ im Rapid Prototyping

Die Hochschule Merseburg wird in der kommenden Woche auf der Hannover Messe am Gemeinschaftsstand der mitteldeutschen Hochschulen und Universitäten „Forschung für die Zukunft“ präsent sein und dort Neues aus dem Projekt „FABIO“ vorstellen.

„FABIO“ – das steht für FAbrication of parts with BIOplastics und bedeutet nichts anderes, als dass in diesem Projekt Verfahren und Vorrichtungen entwickelt werden, welche den Einsatz von biobasierten Polymeren beim Rapid Prototyping ermöglichen. Der Forscherteam um Projektleiter, Dietmar Glatz, präsentiert auf der Messe in Hannover eine Rapid Prototyping Anlage, welche auf dem FLM-Verfahren (fused layer modeling) beruht. Hiermit werden erstmals thermoplastische, biobasierte Polymere in Granulatform verarbeitet. Die Entwicklung dieser Rapid Prototyping Anlage schafft eine neue Grundlage für Konstruktionswerkstoffe und besitzt enormes Entwicklungspotential.

Im Projekt „FABIO“ werden seit November 2011 in Zusammenarbeit mit 4 Industriepartnern, 30 Designern sowie der Hochschule Magdeburg Funktionsprototypen aus Biokunststoffen hergestellt und neue Anwendungsgebiete erschlossen. Die gefertigten Funktionsmuster erbringen den Nachweis der Gebrauchsfertigkeit von Bioplastics in technischen Bereichen.
Die Hannover Messe vom 8. bis 12. April ist die weltweit größte Investitionsgütermesse und eine Plattform für wissenschaftliche Einrichtungen, Hochschulen sowie Unternehmensentwickler aller Branchen.

Interessenten finden den Stand der mitteldeutschen Hochschulen in Halle 2 am Stand A 38 und sind zum Austausch mit den Kollegen willkommen.

Media Contact

Katharina Wilsdorf idw

Weitere Informationen:

http://www.hs-merseburg.de

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