EU fördert mit 2,64 Millionen Großprojekt am INP Greifswald
Insbesondere sollen von der Förderung Investitionen in die Forschungsinfrastruktur getätigt, hochkarätige Wissenschaftler rekrutiert sowie die Zusammenarbeit mit Experten auf internationalem Niveau verstärkt werden.
Die Förderung wertet INP-Direktor Klaus-Dieter Weltmann als „Anerkennung bereits erbrachter und Ansporn für weitere Forschungsleistungen auf höchstem europäischen Niveau“. Das INP Greifswald ist die europaweit größte außeruniversitäre Forschungseinrichtung zu Niedertemperaturplasmen. Jetzt komme es darauf an, „Greifswald als Kompetenzregion für Plasmatechnologie und deren Transfer in die Wirtschaft weiter auszubauen“, sagt Weltmann.
Das habe nachhaltige Wirkung auf den Wissenschaftsstandort der Region Vorpommern. Unternehmen seien aufgefordert, sich an Entwicklungen zu beteiligen, um modernste Produkte auf den Markt zu bringen.
Die Plasmatechnologie verbindet verschiedene Forschungs- und Industriezweige, sie ist nicht auf eine Branche beschränkt, sondern eine Schlüssel- oder Querschnittstechnologie, die ein hohes Potenzial an Innovationen und Wertschöpfungen besitzt. Gerade in den letzten Jahren hat sich die Zahl der Anwendungsmöglichkeiten von Plasmaentwicklungen enorm vergrößert.
Plasmafernseher, Solarzellen, plasmabehandelte Verpackungen oder Textilien sind bereits fester Bestandteil unseres Lebens. Dem Endprodukt sieht der Verbraucher nicht an, dass es mit Plasma behandelt wurde und dass die besonderen Eigenschaften dem Einsatz von Plasmen zu verdanken sind.
Die Greifswalder Wissenschaftler werden ihre Anstrengungen verstärken, um die Erfolgsgeschichte der anwendungsorientierten Grundlagenforschung von Niedertemperaturplasmen fortzuschreiben. „Greifswald, mit der Universität Greifswald, dem Max-Planck Institut für Plasmaphysik und dem INP Greifswald wird wieder zum deutschen Zentrum der Plasmaforschung“, betont INP-Direktor Weltmann.
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