Neu: Studiengang "Molekulare Biotechnologie"
Ab dem Wintersemester 2000/2001 startet an der TU Dresden dieser neue Bachelorstudiengang, der eine Synthese von Ingenieur- und Materialwissenschaften, Biologie, Medizin, Bioinformatik, Biophysik und Biochemie bietet.
„In Dresden wird es einen Senkrechtstart in der Biotechnologie geben, und die Stadt wird eine führende Stellung in dieser Schlüsseltechnologie bekommen,“ so bestärkte der Nobelpreisträger Professor Günter Blobel die Initiativen der TU Dresden (TUD), auf diesem Sektor aktiv mitzuwirken. In der Zeit des Umbruchs in der Molekular- und Zellbiologie möchte die TUD ihren Beitrag mit einer Synthese von Ingenieur- und Materialwissenschaften mit Biologie, Medizin, Bioinformatik, Biophysik und -chemie leisten, um einen grundsätzlichen Innovationssprung am Wissenschafts- und Wirtschaftsstandort Dresden zu bewirken.
Dazu gehört es auch, neue Studienangebote auf diesem Sektor zu schaffen. Ab dem Wintersemester 2000/2001 wird es einen Studiengang an der Fachrichtung Biologie geben, der dem Innovationsgedanken Rechnung trägt: der sechssemestrige Bachelor im Studiengang „Molekulare Biotechnologie“. Er gliedert sich in ein Grundstudium von drei Semestern und in ein Hauptstudium von ebenfalls drei Semestern. Die Fakultät Mathematik und Naturwissenschaften verleiht nach bestandener Abschlussprüfung den Grad Baccalaureus Scientiarum/ Baccalaurea Scientiarum im Studiengang „Molekulare Biotechnologie“.
Das Lehrangebot im Grundstudium enthält vor allem die Fächer Mathematik, Physik, Chemie, Informatik, Botanik, Zoologie, Genetik und Mikrobiologie. Die biologischen Fächer sind mit 50 Prozent des Lehrangebotes vertreten. Im Hauptstudium liegen die Schwerpunkte in der praktischen Ausbildung sowie im Vertiefen spezifischer Fachgebiete, beispielsweise zellbiologische und molekulare Techniken, Methoden der Gentechnik, Molekularbiologie der Pflanzen, Zell- und Molekularbiologie von Naturstoffen, Pharmakologie und Toxikologie, Technische Mikrobiologie sowie Bioverfahrenstechnik. Die Einsatzfelder der Absolventen liegen vor allem in der Pharmaindustrie, in Biotechnologieunternehmen sowie in öffentlichen Forschungseinrichtungen.
Aufgrund der großen Attraktivität dieses Studienganges ist die Zahl der Bewerber schon jetzt um ein Vielfaches höher als die auf 20 limitierte Zahl der Studienplätze.
Susann Mayer
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