Fraunhofer Center for Energy Innovation CEI in USA gegründet
Ziel des neuen Centers ist es, zukunftsweisende Technologien für Energiespeicherung, -management, und -verteilung, Wasserkraftnutzung sowie Brennstoffzellenentwicklung durch Auftragsforschung weiter voranzutreiben.
»Die nachhaltige, effiziente und umweltfreundliche Nutzung von Energie ist eine der großen globalen Herausforderungen der Zukunft«, erklärt Fraunhofer-Präsident Professor Reimund Neugebauer. »Daher ist es folgerichtig, dass wir in den USA mit einem exzellenten Forschungspartner, der University of Connecticut, zusammenarbeiten. Das neue Fraunhofer Center for Energy Innovation CEI verstärkt das Portfolio von Fraunhofer USA im Bereich der Energietechnik. Die Arbeit soll dabei in enger Abstimmung mit dem Fraunhofer CSE in Boston erfolgen.«
Fraunhofer und die University of Connecticut UConn wollen in verschiedenen Bereichen kooperieren. Im Zentrum der Forschung stehen moderne funktionelle Materialen, wie Metalle, Keramiken, Mikro- und Nanostrukturen, mit denen sich hocheffiziente und preiswerte Energiewandler und Speichersysteme erarbeiten lassen. Ein wesentlicher Aspekt ist die elektrochemische Energieumwandlung in Brennstoffzellen und Elektrolyseuren. Darüber hinaus steht die Einbindung unterschiedlicher Energieanlagen in Microgrids im Fokus der Kooperation.
Komponenten und Subsysteme werden auf dem UConn-Campus in flexible Microgridstrukturen integriert und validiert. Einen weiteren Schwerpunkt bilden Umwelttechnologien. Hier sollen neue Materialien für Membranen sowie effektive Methoden der Membran- und Katalysatorherstellung, insbesondere für die energieeffiziente Biokraftstoffgewinnung, erforscht und entwickelt werden.
Um die gemeinsamen Ziele zu erreichen, wird das Fraunhofer-Institut für Keramische Technologien und Systeme IKTS eng mit dem Center for Clean Energy Engineering der Universität und dem Department of Energy & Environmental Protection DEEP des Staates Connecticut kooperieren. »Das Fraunhofer Center for Energy Innovation CEI bündelt die Expertise der Gründungspartner zur Entwicklung und Kommerzialisierung neuer Materialien und Technologien, um die Energiegewinnung und -speicherung der Zukunft zu verbessern, wobei eine effiziente Ressourcennutzung im Vordergrund steht« erklärt Dr. Prabhakar Singh, zukünftiger Leiter des Zentrums. Sein Ziel: Die globale Bereitstellung kostengünstiger und nachhaltiger Energieversorgungstechnologien zu beschleunigen.
Die Partner
Fraunhofer USA, Inc. in Plymouth, Michigan, USA, ist eine hundertprozentige Tochtergesellschaft von Fraunhofer, der führenden Organisation für angewandte Forschung in Europa. Fraunhofer USA, eine 501 (c) 3 Non-Profit-Forschungsorganisation betreibt Labore in den Bereichen Nachhaltige Energie, Biotechnologie, Computer-Sicherheit, Fertigungsinnovation, Lasertechnik und Industrielle Beschichtungstechnologien. Die Forschungszentren arbeiten mit großen Universitäten in den Vereinigten Staaten zusammen, um innovative Technologien auf den Markt zu bringen.
Das Fraunhofer-Institut für Keramische Technologien und Systeme IKTS in Dresden und Hermsdorf, Deutschland, deckt das komplette Gebiet der Hochleistungskeramik von der grundlagenorientierten Vorlaufforschung bis zur Anwendung in seiner ganzen Breite ab.
Connecticuts Department of Energy and Environmental Protection DEEP hat sich der Erhaltung, Verbesserung und dem Schutz natürlicher Ressourcen und der Umwelt des Bundesstaates Connecticut, sowie der Bereitstellung preisgünstiger, sauberer und zuverlässiger Energie für die Menschen und Unternehmen des Staates verschrieben.
Die University of Connecticut UConn blickt auf eine lange Erfolgsgeschichte im Bereich exzellenter Energieinnovationen zurück. Das Center for Clean Energy Engineering setzt sich mit Unterstützung von regionalen, staatlichen und industriellen Trägern und einem breit gefächerten Portfolio von Energietechnologien mit neu aufkommenden globalen Energie- und umweltpolitischen Herausforderungen auseinander.
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