Federdruckbetätigte Sicherheitsbremse für Servomotoren
Die federdruckbetätigte Sicherheitsbremse „ROBA-servostop“ funktioniert nach dem sogenannten „Fail-safe“-Prinzip und bietet damit auch bei Stromausfall oder Not-Aus größtmögliche Sicherheit. So ist sie beispielsweise prädestiniert für den Einsatz in schwerkraftbelasteten Achsen von Werkzeugmaschinen, Handlingportalen oder Montageeinrichtungen.
Üblicherweise werden Servomotoren mit PMB ausgestattet. Sie sind relativ kostengünstig und leistungsdicht. Mittlerweile schwindet allerdings der Kostenvorteil, weil die Magnetwerkstoffe sehr teuer geworden sind. Daher sieht der Antriebsspezialist nun gute Chancen für die Federdruckbremse. Sie ist unempfindlicher als die PMB, denn bei den heute oft erreichten sehr hohen Temperaturen im Motor von 120 °C und mehr können die Permanentmagnete Magnetkraft verlieren, was zum Abfall des Bremsmomentes führt.
Bei der geschlossenen federdruckbetätigten Sicherheitsbremse wird der Rotor mit den Reibbelägen zwischen Ankerscheibe und Bremsplatte festgehalten. Bestromt man die eingebaute Magnetspule, zieht das Magnetfeld die Ankerscheibe gegen die Kraft der Federn an den Spulenträger und lüftet so die Bremse. Durch dieses Fail-safe-Prinzip funktioniert die Servobremse sicher und zuverlässig.
Normalerweise werden bei Servoantrieben zugunsten guter Regeleigenschaften und hoher Dynamik Lastmassenverhältnisse von Last zu Motor in der Größenordnung 3:1 oder kleiner gewählt. Die ROBA-servostop gestattet durch ihre hohen zulässigen Reibarbeiten und Reibleistungen Lastmassenverhältnisse von 30:1 und mehr. Während PMB bei solchen Bedingungen möglicherweise einen starken Anstieg des Bremsmomentes verursachen, werden mit der ROBA-servostop mögliche Schäden im Antriebsstrang vermieden.
Die hohe Leistungsfähigkeit und der geringe Verschleiß sowie eine einfache Montage sind weitere Vorteile der ROBA-servostop, die sich ohne Einschränkung auch in der B-Lagerseite des Motors integrieren lässt.
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