50.000ste Herzpatient im 25. Jubiläumsjahr der Herzchirurgie an der Kerckhoff-Klinik operiert

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Arno Endres ist sichtlich froh und macht einen vitalen Eindruck für sein Alter von 81 Jahren, als er am vergangenen Mittwoch zur Schrittmacherkontrolle in die Kerckhoff-Klinik kommt. Begrüßt wird er durch den leitenden Oberarzt der Abteilung für Herzchirurgie, Dr. Matthias Roth.

Dass der Patient durch „seinen“ Operateur persönlich in Empfang genommen wird, hat einen besonderen Grund: Herr Endres ist der 50.000ste Patient, der in der Abteilung für Herzchirurgie der Kerckhoff-Klinik am Herzen operiert wurde. Am 2. September hatte Dr. Roth ihm eine neue Herzklappe eingesetzt.

„Vor dieser Operation ging es mir sehr schlecht“, erklärt Herr Endres und ergänzt: „Ich wusste gar nicht, wie mir geschieht. Jede Bewegung wurde zur Anstrengung, zudem litt ich an zunehmender Kurzatmigkeit.“ Die Ausdauer des Rentners nahm rapide ab, zugleich reduzierte sich sein Gewicht erheblich.

„Als ich dann ohne ersichtlichen Grund 10 Kilogramm an Körpergewicht verloren hatte, bin ich zum Hausarzt gegangen.“ Herr Endres wird an einen Kardiologen überwiesen, der einen Defekt an der Aortenklappe am Übergang vom Herzen zur großen Hauptschlagader diagnostiziert. Rasch erfolgt dann der Eingriff in der Abteilung für Herzchirurgie an der Kerckhoff-Klinik. Bald darauf kann Endres die Klinik zum Reha-Aufenthalt im Kerckhoff-Reha-Zentrum verlassen und eine deutliche Besserung seiner körperlichen Konstitution feststellen.

„Die Klappen-Operation ist ein Standardeingriff, der auch bei Herrn Endres ohne Komplikationen verlief. Trotzdem war es natürlich schon etwas ganz besonderes, den 50.000sten Patient zu operieren“, erläutert Herzchirurg Dr. Roth, der selbst bereits weit mehr als 6.000 Patienten operiert hat.

Der Chefarzt der Herzchirurgie, Prof. Dr. Thomas Walther, führt zur Leistungsbilanz seiner Abteilung aus: „Pro Jahr versorgen wir in unserer Abteilung rund 2.500 Herzpatienten operativ und zählen mit diesen Operationszahlen und den insgesamt 50.000 Patienten sicher zu den größten Herzzentren in Deutschland.“

Die im Jahre 1988 eröffnete herzchirurgische Abteilung entwickelte sich in den letzten zweieinhalb Jahrzehnten rasant. Der exzellente medizinische Ruf reicht schon zu Beginn der neunziger Jahre über die Grenzen Deutschlands hinweg. Vor allem der inzwischen verstorbene ehemalige Chefarzt der Herzchirurgie, Professor Dr. Wolf-Peter Klövekorn, konnte die Leistungsfähigkeit der Abteilung bis zu seinem Ausscheiden Anfang 2010 deutlich ausbauen.

In den letzten Jahren wurde das Leistungsspektrum der Abteilung deutlich erweitert: „Mit unserem neuen Hybrid-OP können wir die minimalinvasive Herzklappenchirurgie, die vor allem bei Hochrisikopatienten notwendig ist, deutlich ausbauen. Zudem werden wir mit unserem neuen Transplantationszentrum die Versorgung herzinsuffizienter Patienten verbessern und die Zahl der Herztransplantationen steigern können“, so Prof. Walther.

Schon heute zählt die Kerckhoff-Klinik mit ihren Abteilungen Kardiologie, Herz- und Thoraxchirurgie zu den größten Herzzentren Deutschlands und nimmt auch mit der Abteilung Rheumatologie eine führende Position in Deutschland ein. Der Kaufmännische Geschäftsführer der Kerckhoff-Klinik, Ulrich Jung, der der Kerckhoff-Klinik seit Gründung der Herzchirurgie angehört, führt dazu aus: „Neben unserem interdisziplinären Konzept in der Patientenversorgung trägt auch die exzellente Vernetzung mit Forschung und Wissenschaft zur Leistungsfähigkeit und Qualität unserer Klinik bei. Denn dadurch können jeweils die neuesten Erkenntnisse in der Versorgung von Herz-und Rheumapatienten umgesetzt werden.“

Herzpatienten wie Arno Endres profitieren von diesem Vierteljahrhundert wissenschaftlichen und herzchirurgischen Erfahrungsschatzes: „Eine Operation am offenen Herzen mit 81 Jahren ist kein Pappenstil. Aber ich fühle mich hier gut aufgehoben und habe auf die lange Erfahrung der Herzspezialisten an der Kerckhoff-Klinik vertraut“, führt er aus und ergänzt: „Der Eingriff liegt nun gerade einmal zwei Monate zurück und doch habe ich in so kurzer Zeit meine Lebensqualität zurückgewinnen können. Dafür danke ich allen Mitarbeitern der Klinik wortwörtlich von ganzem Herzen.“

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