Effektive Lieferkette beflügelt Unternehmensergebnis
Studie: „Complexity Master“ mit 73 Prozent höherer Gewinnspanne
Nur etwa sieben Prozent aller produzierenden Unternehmen verwalten ihre Lieferkette effektiv. Zu diesem Ergebnis kam die Beratungsgesellschaft Deloitte & Touche nach der Befragung von rund 600 Unternehmen in 22 Ländern. Diese so genannten „Complexity Master“ haben eine Gewinnspanne, die 73 Prozent über der von Betrieben mit schlechtem Supply-Chain-Management liegt. Weiters bewerten 84 Prozent aller Hersteller mit Umsätzen über 200 Mio. Dollar ihre Supply-Chain-Performance als „durchschnittlich bis mangelhaft“ und mehr als der Hälfte der befragten Betriebe gelingt es nicht, ihre dafür aufgewendeten Kapitalkosten wieder hereinzuholen.
„Diejenigen Unternehmen, die ihre Lieferkette richtig managen“, erklärte Deloitte & Touche-Analytiker Gerd Schwarz, „verfügen über einen großen Wettbewerbsvorteil. Complexity Master organisieren ihre Lieferkette prozessorientiert statt funktionsorientiert. Dieser ganzheitliche Ansatz ermöglicht es ihnen, den gesamten Supply-Chain-Prozess unternehmensübergreifend zu optimieren und folglich Umsatz und Gewinn maßgeblich zu verbessern.“
Auf Produktseite rät das Beratungsunternehmen zur Reduktion der Umlaufzeiten, zur Performance-Optimierung durch effizientes Produktmanagement und Einführung neuer Produkte. Laut Deloitte & Touche wurden bei den untersuchten Unternehmen bereits 35 Prozent des Umsatzes mit dem Verkauf von Produkten erzielt, die innerhalb der letzten drei Jahre eingeführt worden waren.
Weiters sollten Unternehmen versuchen, direkt mit ihren Kunden zusammen zu arbeiten, anstatt sich auf Lieferanten zu verlassen. Zudem sei die Erstellung von Kundenprofilen und die Kundensegmentierung ein wichtiger Faktor. Und schließlich dürfen Unternehmen laut Deloitte & Touche nicht auf den Einsatz von Technologien in allen Kunden-, Produkt- und Supply-Chain-Prozessen vergessen.
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