Erzeugerpreise 2013 um 0,1 % niedriger als 2012
Den größten Einfluss auf die Jahresveränderungsrate der Erzeugerpreise hatte die Preisentwicklung der Energie: 2013 war Energie um 0,9 % billiger als 2012. Die Preise für Mineralölerzeugnisse gingen dabei um 4,6 % zurück.
Elektrischer Strom kostete durchschnittlich 3,1 % weniger als 2012. Während Haushalte für Strom jedoch 11,6 % mehr zahlen mussten, sanken die Preise für Weiterverteiler um 13,7 % gegenüber 2012. Die Preise für Erdgas stiegen um 0,7 %. Dabei wurde Erdgas für Handel und Gewerbe um 3,1 % teurer, für Industriekunden um 0,2 % billiger.
Ohne Berücksichtigung der Energiepreise stiegen die Erzeugerpreise 2013 gegenüber dem Vorjahr um 0,3 % (2012 gegenüber 2011: + 1,1 %).
Die Preise für Vorleistungsgüter (Güter, die im Produktionsprozess verbraucht, verarbeitet oder umgewandelt werden) lagen im Jahresdurchschnitt 2013 um 1,1 % unter denen des Vorjahres. Hier wirkten sich die Preisrückgänge für Metalle mit – 4,9 % am stärksten aus. Auch chemische Grundstoffe waren im Jahresdurchschnitt billiger als 2012 (– 1,8 %). Dagegen stiegen die Preise für Futtermittel für Nutztiere um 2,8 %.
Verbrauchsgüter verteuerten sich im Jahresdurchschnitt um 2,1 % gegenüber 2012. Den höchsten Einfluss hatten hier die Preissteigerungen für Nahrungsmittel von 2,8 %. Milch und Milcherzeugnisse verteuerten sich dabei gegenüber 2012 um 7,9 %, verarbeitete Kartoffeln und Kartoffelerzeugnisse um 6,9 %. Dagegen sanken die Preise für Kaffee um 3,2 %.
Gebrauchsgüter waren im Jahresdurchschnitt 2013 um 1,0 % teurer als 2012, Investitionsgüter um 0,8 %.
Veränderungen im Dezember 2013
Im Dezember 2013 lagen die Erzeugerpreise gewerblicher Produkte um 0,5 % niedriger als im Dezember 2012. Dabei stand niedrigeren Preisen für Energie und Vorleistungsgüter ein Plus bei den Verbrauchsgütern gegenüber. Gegenüber dem Vormonat November 2013 stiegen die Erzeugerpreise um 0,1 %.
Energie kostete im Durchschnitt 1,1 % weniger als im Dezember 2012, gegenüber dem Vormonat November 2013 stiegen die Preise um 0,2 %.
Die Erzeugerpreise ohne Berücksichtigung von Energie lagen um 0,2 % niedriger als im Dezember 2012 (unverändert gegenüber November 2013).
Vorleistungsgüter waren im Dezember 2013 um 1,8 % billiger als im Dezember 2012 (unverändert gegenüber November 2013). Metalle kosteten 6,1 % weniger als im Vorjahr (– 0,2 % gegenüber November 2013). Futtermittel für Nutztiere waren 11,6 % billiger als im Dezember 2012, gesägtes und gehobeltes Holz war hingegen um 5,6 % teurer.
Verbrauchsgüter waren im Dezember 2013 um 1,5 % teurer als im Dezember 2012 (+ 0,1 % gegenüber November 2013). Nahrungsmittel kosteten im Jahresvergleich 1,3 % mehr (+ 0,1 % gegenüber November 2013). Besonders stark stiegen dabei im Vergleich zum Dezember 2012 die Preise für Butter (+ 22,0 %) sowie für Käse und Quark (+ 13,5 %). Verarbeitete Kartoffeln kosteten 8,1 % mehr als im Dezember 2012 (+ 1,8 % gegenüber November 2013). Dagegen fielen die Preise für Kaffee seit Dezember 2012 um 3,5 %. Fleisch (ohne Geflügel) war 3,7 % billiger als im Vorjahr.
Gebrauchsgüter waren im Dezember 2013 um 1,1 % teurer als im Dezember 2012 (unverändert gegenüber November 2013), Investitionsgüter um 0,7 % (unverändert gegenüber November 2013).
Methodische Hinweise:
Der Index misst die Entwicklung der Preise für die vom Bergbau, dem Verarbeitenden Gewerbe sowie der Energie- und Wasserwirtschaft in Deutschland erzeugten und im Inland verkauften Produkte. Er stellt damit die Preisveränderungen in einer frühen Phase des Wirtschaftsprozesses dar. Erhebungsstichtag ist jeweils der 15. des Berichtsmonats.
Detaillierte Informationen zur Statistik der Erzeugerpreise gewerblicher Produkte bietet die Fachserie 17, Reihe 2 „Erzeugerpreisindex gewerblicher Produkte“. Basisdaten und lange Zeitreihen sind über die Tabelle Erzeugerpreise gewerblicher Produkte (61241-0004) in der Datenbank GENESIS-Online abrufbar.
Weitere Auskünfte gibt:
Gerda Gladis-Dörr,
Telefon: +49 611 75 2750
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