Sauber in Europas Städten unterwegs
Große Ziele, viele Mitstreiter und eine beachtliche Fördersumme sind die Merkmale von ZeEUS. Das Kürzel steht für Zero Emission Urban Bus Systems und überschreibt ein neues EU-Großprojekt:
In acht europäischen Städten werden insgesamt 40 Projektpartner Elektrobusse verschiedener Technologien testen. Das Projekt, an dem 40 europäische Partner beteiligt sind, wird von der Europäischen Union bis 2017 mit 13,5 Millionen Euro gefördert, um die Einführung von Elektrobussen zu unterstützen. Den Start markierte jetzt in Brüssel eine Kick-Off Veranstaltung des Projektkoordinators, dem Weltverband für Öffentliches Transportwesen (UITP – International Association of Public Transport).
Die RWTH Aachen ist innerhalb des ZeEUS-Projektes in zwei Bereichen maßgeblich beteiligt:
Einsatz in Münster
Das Institut für Stromrichtertechnik und Elektrische Antriebe (ISEA) koordiniert die E-Bus-Demonstration in Münster. Dort soll beispielhaft eine komplette Buslinie elektrisch angetrieben werden. Diese wird sich aus fünf Elektrobussen und zwei Schnellladestationen jeweils an den Endhaltestellen zusammensetzen. Eine weitere Ladestation befindet sich im Busdepot. Mit einer einzigartigen Schnellladeleistung von bis zu 500 kW kann der Bus bereits nach vier bis sechs Minuten Ladedauer an den Endhaltestellen seine Fahrt fortsetzen. Durch diese hohe kW-Leistung und kurze Ladedauer bedeutet die Umstellung auf E-Busse keine Beeinträchtigung für die Fahrgäste.
Die innovative Kopplungstechnik von der Ladestation zum Bus stammt vom Institut für fluidtechnische Antriebe und Steuerungen (IFAS), einem weiteren Institut der RWTH Aachen.
Forschungsgruppe Batteriesystemtechnik
An der RWTH übernimmt die Forschungsgruppe „Elektrochemischen Energiewandlung und Speichersystemtechnik“ (ESS) die wissenschaftliche Begleitung des ZeEUS-Projekts. Sie ist die größte universitäre Arbeitsgruppe im Bereich der Batteriesystemtechnik in Deutschland – wo das Thema Elektrobusse zunehmend an Bedeutung gewinnt. ESS ist Teil des Instituts für Stromrichtertechnik und Elektrische Antriebe (ISEA).
Darüber hinaus unterstützt das ISEA die Evaluation und Analyse der insgesamt acht europäischen Demonstrationsprojekte. Die Forschungsergebnisse werden zum Projektende Mitte 2017 allen relevanten Interessensgruppen, wie zum Beispiel Herstellern von Bussen, Busbetreibern, Kommunen oder Politikern im Bereich Verkehr und Finanzen, zugänglich gemacht.
Kontakt:
Institut für Stromrichtertechnik und Elektrische Antriebe
Dipl.-Ing. Werner Rohlfs
Tel. 0241 80-99553
E-Mail: wro@isearwth-aachen.de
Media Contact
Weitere Informationen:
http://www.rwth-aachen.deAlle Nachrichten aus der Kategorie: Verkehr Logistik
Von allen Aktivitäten zur physischen Raum- und Zeitüberbrückung von Gütern und Personen, einschließlich deren Umgruppierung – beginnend beim Lieferanten, durch die betrieblichen Wertschöpfungsstufen, bis zur Auslieferung der Produkte beim Kunden, inklusive der Abfallentsorgung und des Recyclings.
Der innovations report bietet Ihnen hierzu interessante Berichte und Artikel, unter anderem zu den Teilbereichen: Verkehrstelematik, Maut, Verkehrsmanagementsysteme, Routenplanung, Transrapid, Verkehrsinfrastruktur, Flugsicherheit, Transporttechnik, Transportlogistik, Produktionslogistik und Mobilität.
Neueste Beiträge
Du bist, was du isst – Stanford-Studie verbindet Ballaststoffe mit Modulation von Anti-Krebs-Genen
Die Ballaststofflücke: Ein wachsendes Problem in der amerikanischen Ernährung Ballaststoffe sind bekanntlich ein wichtiger Bestandteil einer gesunden Ernährung, doch weniger als 10 % der Amerikaner konsumieren die empfohlene Mindestmenge. Eine…
Vertrauen Sie Ihrem Bauchgefühl – RNA-Protein-Entdeckung für eine bessere Immunität
HIRI-Forscher entschlüsseln Kontrollmechanismen der Polysaccharidverwertung in Bacteroides thetaiotaomicron. Forschende des Helmholtz-Instituts für RNA-basierte Infektionsforschung (HIRI) und der Julius-Maximilians-Universität (JMU) Würzburg haben ein Protein sowie eine Gruppe kleiner Ribonukleinsäuren (sRNAs) in…
ASXL1-Mutation: Der verborgene Auslöser hinter Blutkrebs und Entzündungen
Wissenschaftler zeigen, wie ein mutiertes Gen rote und weiße Blutkörperchen schädigt. LA JOLLA, CA – Wissenschaftler am La Jolla Institute for Immunology (LJI) haben herausgefunden, wie ein mutiertes Gen eine…