Versandhandel erzielt knapp 6% des Einzelhandelsumsatzes

Wie das Statistische Bundesamt mit Blick auf den Deutschen Versandhandelskongress am 6./7. November 2003 in Wiesbaden mitteilt, entfielen im Jahr 2002 auf den Versandhandel 5,5% des Einzelhandelsumsatzes. Zum Versandhandel zählen alle Unternehmen, die ihre Ware nicht über den stationären Handel, sondern über Kataloge anbieten. Die Waren werden von den Käufern per Post, Fax, Telefon oder Internet bestellt.

Der Versandhandel kann auf ein vergleichsweise günstiges Umsatzergebnis im Jahr 2002 zurückblicken: Sowohl nominal (in jeweiligen Preisen) als auch real (in konstanten Preisen) stieg der Umsatz in dieser Branche um 3,5% gegenüber dem Vorjahr. Damit entwickelte sich der Versandhandel positiv im Gegensatz zum Einzelhandel insgesamt, der im vergangenen Jahr Umsatzeinbußen von nominal 1,6% und real 2,1% verzeichnete.

Auch im ersten Halbjahr 2003 setzte der Versandhandel nominal 0,9% (real: 1,6%) mehr um als im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Er schloss damit erneut günstiger ab als der Einzelhandel insgesamt (nominal und real: – 0,9%). Im Juli 2003 (nominal: – 10,3%, real: – 9,6%) und August 2003 (nominal: – 12,7%, real: – 12,3%) sank die Bestelltätigkeit jedoch spürbar. Während die Entwicklung im Juli auf einen Basiseffekt zurückzuführen ist, könnte das Augustergebnis davon beeinflusst worden sein, dass in allen Bundesländern Schulferien waren.

Weitere Auskünfte erteilt: Iris Fischer, Tel. 0611-75-4582, E-Mail: binnenhandel@destatis.de

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Iris Fischer Statistisches Bundesamt

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