Genmutationen für Gehörverlust verantwortlich
Mutationen von DFNA 20 verhindern Reparatur von Ohrschäden
Wissenschaftler der Michigan State Universityhaben eine Gruppe von genetischen Mutationen entdeckt, die für einen fortschreitenden Gehörverlust verantwortlich ist. Das beteiligte Gen DFNA 20 spielt eine entscheidende Rolle beim Gehörverlust. Bisher waren keine Mutationen dieses Gens bekannt. Es dürften durch diese Mutationen jene Prozesse beeinflusst werden, die dem Ohr ermöglichen Schäden zu reparieren, die durch Geräusche oder Altern verursacht wurden.
Die Forschungsarbeiten begannen vor sechs Jahren in Michigan mit den Mitgliedern einer Familie, die bereits mit rund 30 Jahren unter Gehörproblemen litten. Das Team unter der Leitung von Rachel Fischer konnte in Cornwall (England) nachweisen, dass es in dieser Familie bereits um 1800 eine entsprechende Krankengeschichte gab. Die Forschungsergebnisse wurden im American Journal of Human Genetics veröffentlicht.
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