Nanofluide schützen Elektronik vor Überhitzung

Laptop: Nanofluide kühlen besser als Ventilator (pixelio.de/Jürgen Lehmann)

Nanofluide könnten dabei helfen, elektronische Geräte vor Überhitzung zu schützen. Das Forscher-Team von Rahman Saidur, University of Malaya, http://um.edu.my hat untersucht, welche in Wasser gelösten Nanopartikel am effektivsten zur Kühlung beitragen.

Überhitzung durch Nanofluide vorbeugen

Da die technischen Geräte von Smartphones über Tablets bis hin zu Computern immer schneller werden, steigt auch das Risiko, dass sich diese überhitzen.

Das führt in weiterer Folge dazu, dass die elektronischen Geräte langsamer werden oder komplett ausfallen. Deshalb ist die Kühlung der Prozessoren eine zentrale Aufgabe bei der Weiterentwicklung elektronischer Geräte.

Im Journal „Industrial & Engineering Chemistry Research“ der American Chemical Society http://acs.org berichten die Forscher nun, dass Nanofluide – also Nanopartikel, die zu einer Flüssigkeit hinzugefügt worden sind – sehr effektiv zur Kühlung von elektronischen Geräten beitragen können.

In einem Versuch wurde die warme Umgebung von laufenden technischen Geräten simuliert. In diesem Umfeld wurden drei verschiedene Nanofluide getestet.

Beste Kühlung bei Kupferoxid und Wasser

Die Nanofluide, die mit Kupferoxid, Aluminiumoxid und Titandioxid versetzt wurden, kühlten alle besser als Wasser.

Die Mischung aus Kupferoxid-Nanopartikeln und Wasser erwies sich als bestes Kühlmittel für elektronische Geräte. Wichtig für ein Kühlmittel ist, dass die Hitze abgeleitet werden kann, Energie verloren geht, sowie dass Spannung und Pumpkraft passen.

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Marie-Thérèse Fleischer pressetext.redaktion

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Die Materialwissenschaft bezeichnet eine Wissenschaft, die sich mit der Erforschung – d. h. der Entwicklung, der Herstellung und Verarbeitung – von Materialien und Werkstoffen beschäftigt. Biologische oder medizinische Facetten gewinnen in der modernen Ausrichtung zunehmend an Gewicht.

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