Ernte 2014: Für Spargel Rekord-Niveau, für Erdbeeren gute Menge erwartet

Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) nach einer ersten Schätzung zum 30. Juni 2014 mitteilt, wird die Spargelernte voraussichtlich um 11 % und die Erdbeerernte um 10 % gegenüber 2013 ansteigen. Dies ist vor allem auf das – im Gegensatz zum Vorjahr – milde Frühjahr zurückzuführen.

Die gesamtdeutsche Erntemenge an Spargel wird voraussichtlich rund 114 500 Tonnen betragen. Dies wäre die bislang größte Menge an Spargel, die in einem Jahr geerntet worden ist. Auch der Durchschnittsertrag wird mit rund 5,6 Tonnen pro Hektar einen neuen Höchststand erreichen.

Die im Ertrag stehende Anbaufläche von Spargel beläuft sich 2014 auf gut 20 400 Hektar, womit sie gegenüber 2013 um etwa 4 % ausgeweitet worden ist. Die größten Mengen an Spargel werden in Niedersachsen auf einer Ertragsfläche von 4 400 Hektar gestochen, gefolgt von Nordrhein-Westfalen (3 300 Hektar) und Brandenburg (2 900 Hektar). Diese drei Bundesländer verfügen über mehr als die Hälfte der deutschen Spargelfläche.

Bei den Erdbeeren im Freiland wird eine Gesamterntemenge von rund 157 500 Tonnen bei einer ertragsfähigen Fläche von 14 700 Hektar erwartet. Sowohl die Erntemenge als auch die Fläche liegen voraussichtlich um rund 7 % über dem Durchschnitt der letzten sechs Jahre.

In den Bundesländern Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen und Baden-Württemberg befinden sich die größten ertragsfähigen Erdbeerflächen im Freiland mit zusammen 8 900 Hektar. Dies entspricht einem Anteil von 61 % an der gesamtdeutschen Erdbeerfläche.

Die dargestellten vorläufigen Ergebnisse über Anbauflächen und Erntemengen sind erste Schätzungen aus der repräsentativen Vorerhebung zu Spargel und Erdbeeren im Juni und liefern daher nur allgemeine Tendenzen für 2014. Endgültige Ergebnisse werden erst nach Abschluss der im Herbst durchgeführten Gemüseerhebung veröffentlicht.

Weitere Auskünfte gibt:
Bettina Hilf,
Telefon: +49 611 75 8635,
Kontaktformular 

Media Contact

Bettina Hilf Statistisches Bundesamt

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Statistiken

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Darstellung der selektiven RNA-Technologie zur Bekämpfung von Glioblastomzellen.

Selbstzerstörende Krebszellen: Durchbruch in der RNA-Forschung

Jülicher Wissenschaftler nutzen neuartige RNA-Technologie, um Tumore im Gehirn selektiv auszuschalten. Eine anpassbare Plattformtechnologie zur Zerstörung von Glioblastom-Krebszellen Mit einer speziellen RNA-Molekül-Technologie hat ein Team unter der Leitung von Jülicher…

HFpEF-Patienten bei Ausdauer- und Krafttraining im Rahmen einer klinischen Studie zur Bewegungstherapie bei Herzinsuffizienz.

Ausdauertraining: Wie es das Leben von Herzinsuffizienz-Patienten verbessert

Können Kraft- und Ausdauertraining für Patienten mit einer bestimmten Form von Herzinsuffizienz von Vorteil sein? Ein Forschungsteam aus Greifswald hat diese Frage zusammen mit sieben weiteren Forschungszentren in Deutschland untersucht….

Eine Karte, die Schutzmaßnahmen für Haie im Mittelmeer zeigt.

Ein Weckruf zum Schutz der Haie im Mittelmeer vor dem Aussterben

Überfischung, illegaler Fischfang und der zunehmende Handel mit Haifleisch stellen laut einer neuen Studie erhebliche Bedrohungen für die mehr als 80 Hai- und Rochenarten dar, die im Mittelmeer leben. Aktuelle…