Universität von Manchester forscht mit Siestorage
Die Universität wird das Batteriespeichersystem an das örtliche Verteilnetz anschließen und Praxistests zur Lebensdauer und zu verschiedenen Betriebsweisen durchführen. Das Projekt wird von der britischen Forschungsagentur Engineering and Physical Sciences Research Council (EPSRC) finanziert.
Zum Lieferumfang gehören zwei 118kVA-Umrichter, vier 45kWh-Batterieschränke mit Lithium-Ionen-Batterien, ein 400V-Transformator sowie ein Steuerungssystem. Das System stellt eine nominale Wirkleistung von 236 kW und eine Speicherkapazität von 126 kWh bereit.
Siestorage ist ein modulares Energiespeicher- und Lastflusssystem, mit dem Stromerzeuger und -nutzer auf Bedarfsschwankungen reagieren können. Die „School of Electrical and Electronic Engineering“ innerhalb der Universität von Manchester wird mit dem Batteriespeichersystem Labortests an einem Hochleistungsprüfstand durchführen. Dabei sollen unterschiedliche Energiespeicherkomponenten getestet werden.
Ziel ist die Entwicklung von graphen-basierter Akkus und neuen Materialien, die die Kapazität und Lebensdauer von Energiespeichern erhöhen können. Siemens und die Universität haben eine enge Zusammenarbeit auf diesem Forschungsgebiet vereinbart.
Professor Andrew Forsyth, Leiter der Gruppe Leistungsumrichter an der Universität von Manchester, erläutert: „Das Siestorage-System ist eine hervorragende Ergänzung unserer Einrichtungen zur Erforschung der Energiespeicherung. Es erlaubt uns Steuerungs- und Betriebsstrategien für zukünftige Netzsysteme zu entwickeln und zu bewerten sowie die Anforderungen für die nächste Generation der Energiespeicherkomponenten wie zum Beispiel der graphen-basierten Akkus zu verstehen.“
Die School of Electrical and Electronic Engineering bildet Elektrotechniker aus und forscht auf diesem Gebiet bereits seit Jahren. Ihr Forschungsspektrum reicht von Nano-Baugruppen bis zu Mittelspannungssystemen. Die Universität von Manchester ist die einzige akademische Einrichtung in Großbritannien mit einer Hochspannungsprüfanlage, die für Forschungs- und Testzwecke an Systemen mit einer Betriebsspannung von 400 kV zur Verfügung steht.
Weitere Informationen zum Thema Siestorage unter www.siemens.com/siestorage
Der Siemens-Sektor Infrastructure & Cities (München) mit rund 90.000 Mitarbeitern bietet nachhaltige und intelligente Infrastruktur-Technologien. Dazu gehören Produkte, Systeme und Lösungen für intelligentes Verkehrsmanagement, Schienenverkehr, Smart Grids, Energieverteilung, energieeffiziente Gebäude und Sicherheitslösungen. Der Sektor setzt sich aus den Divisionen Building Technologies, Low and Medium Voltage, Mobility and Logistics, Smart Grid und Rail Systems zusammen. Weitere Informationen finden Sie im Internet unter http://www.siemens.com/infrastructure-cities
Die Siemens-Division Low and Medium Voltage (Erlangen) bedient das komplette Produkt-, System- und Lösungsgeschäft für die zuverlässige Energieverteilung und -versorgung auf der Niederspannungs- und Mittelspannungsebene. Das Portfolio umfasst Schaltanlagen und Schienenverteiler-Systeme, Stromversorgungslösungen, Installationsverteiler, Schutz-, Schalt-, Mess- und Überwachungsgeräte sowie Energiespeicher für die Integration Erneuerbarer Energien in das Netz. Kommunikationsfähige Softwaretools, die die Energieverteilungsanlagen an die Gebäude- oder Industrieautomation anbinden, ergänzen die Systeme. Low and Medium Voltage sichert die effiziente Energieversorgung für Stromnetze, Infrastruktur, Gebäude und Industrie. Weitere Informationen finden Sie im Internet unter: http://www.siemens.com/low-medium-voltage
Reference Number: ICLMV20140502d
Ansprechpartner
Herr Heiko Jahr
Division Low and Medium Voltage
Siemens AG
Freyeslebenstr. 1
91058 Erlangen
Tel: +49 (9131) 7-29575
Alle Nachrichten aus der Kategorie: Unternehmensmeldungen
Neueste Beiträge
Größte bisher bekannte magnetische Anisotropie eines Moleküls gemessen
An der Berliner Synchrotronstrahlungsquelle BESSY II ist es gelungen, die größte magnetische Anisotropie eines einzelnen Moleküls zu bestimmen, die jemals experimentell gemessen wurde. Je größer diese Anisotropie ist, desto besser…
Tsunami-Frühwarnsystem im Indischen Ozean
20 Jahre nach der Tsunami-Katastrophe… Dank des unter Federführung des GFZ von 2005 bis 2008 entwickelten Frühwarnsystems GITEWS ist heute nicht nur der Indische Ozean besser auf solche Naturgefahren vorbereitet….
Resistente Bakterien in der Ostsee
Greifswalder Publikation in npj Clean Water. Ein Forschungsteam des Helmholtz-Instituts für One Health (HIOH) hat die Verbreitung und Eigenschaften von antibiotikaresistenten Bakterien in der Ostsee untersucht. Die Ergebnisse ihrer Arbeit…