Web bei Medienkonsum knapp hinter Zeitungen
Bereits ein Drittel der Europäer surft jeden Tag
Europäer verwenden bereits zehn Prozent ihres Medienkonsums für das Internet. Damit liegt das Web nur mehr knapp hinter den Zeitungen, die auf 13 Prozent kommen, aber vor Magazinen, die acht Prozent aufweisen. Dies hat eine in London vorgestellte Studie des Marktforschungsunternehmens Millward Brown ergeben. Im Auftrag der European Interactive Advertising Association (EIAA) hat Millward Brown die Mediennutzung in den großen europäischen Märkten Frankreich, Großbritannien, Deutschland, Italien und Spanien untersucht.
Nummer eins bei der Mediennutzung ist nach wie vor mit weitem Abstand das Fernsehen, auf das 41 Prozent der Zeit entfällt. Allerdings gaben bereits 45 Prozent der Konsumenten an, wegen des Surfens im Internet weniger Zeit für Fernsehen aufzubringen. Zudem läuft das TV oft „nebenher“, während die User beim Surfen kaum gleichzeitig andere Medien konsumieren. Ein Drittel aller europäischen User surft bereits jeden Tag.
„Die Studie bestätigt mit Zahlen unsere Vermutungen, dass die User das Internet häufiger nutzen und mehr Zeit im Web verbringen“, kommentierte Nigel Morris, Präsident der Online-Werbeagentur Carat Interactive Worldwide die Ergebnisse der Studie. Trotz dieser Tatsache komme Online-Werbung erst auf 1,5 Prozent der gesamten europäischen Werbeausgaben, betonte Morris. Dabei glauben laut Studie 90 Prozent der Konsumenten, dass es im Fernsehen zuviel Werbung gebe. Weniger als die Hälfte behaupten dies bezüglich des Internets.
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