Siemens automatisiert Strecke für Hochgeschwindigkeitszüge in Spanien
Siemens wird im Rahmen eines Konsortiums mit dem französischen Technologiekonzern Thales die rund 340 Kilometer lange Hochgeschwindigkeitsstrecke von Olmedo nach Ourense im Norden Spaniens sicherungs- und leittechnisch modernisieren.
Einen entsprechenden Auftrag erteilte die spanische Betreibergesellschaft Administrador de Infraestructuras Ferroviarias (ADIF). Das Auftragsvolumen für das Konsortium beträgt rund 510 Millionen Euro. Der Vertrag umfasst die Installation des Zugsicherungs- und -beeinflussungssystems, der Telekommunikations- und Verkehrsleittechnik sowie die Wartung der Anlagen für 20 Jahre.
Zur Erhöhung der Passagiersicherheit rüstet Siemens die Hochgeschwindigkeitsstrecke mit Stellwerkstechnik aus, sowie dem dazugehörigen lokalen Zugbeeinflussungssystem ASFA (Anuncio de Señales y Frenado Automático) und zentraler Leittechnik.
Zum Lieferumfang gehören Balisen, Gleisstromkreise, Videoüberwachungsanlagen und Zugangskontrollsysteme. Der Beitrag von Thales umfasst das Zugbeeinflussungssystem ETCS Level 2, LED-Streckenlichtsignale, Radsensoren und Achszähleinrichtungen für die sichere Zugerfassung sowie ortsfeste Kommunikationsanlagen.
Spanien hat mit 2600 Streckenkilometern das größte Hochgeschwindigkeitsnetz Europas. Um den Norden des Landes mit der Hauptstadt zu verbinden, war im Dezember 2007 der Abschnitt von Madrid nach Valladolid als erstes Teilstück der Hochgeschwindigkeitsstrecke von Madrid nach Galicien in Betrieb gegangen. Im Dezember 2011 startete der Streckenabschnitt von Ourense nach Santiago de Compostela und La Coruña. Der Abschnitt Olmedo nach Ourense wird einer der wichtigsten Hochgeschwindigkeitskorridore des Landes sein, der die Regionen Galicien, Asturien, Kantabrien, Kastilien und León mit Madrid verbindet.
Weitere Informationen zur Division Mobility finden Sie unter www.siemens.de/mobility
Die Siemens AG (Berlin und München) ist ein führender internationaler Technologiekonzern, der seit mehr als 165 Jahren für technische Leistungsfähigkeit, Innovation, Qualität, Zuverlässigkeit und Internationalität steht. Das Unternehmen ist in mehr als 200 Ländern aktiv, und zwar schwerpunktmäßig auf den Gebieten Elektrifizierung, Automatisierung und Digitalisierung. Siemens ist weltweit einer der größten Hersteller energieeffizienter ressourcenschonender Technologien. Das Unternehmen ist Nummer eins im Offshore-Windanlagenbau, einer der führenden Anbieter von Gas- und Dampfturbinen für die Energieerzeugung sowie von Energieübertragungslösungen, Pionier bei Infrastrukturlösungen sowie bei Automatisierungs-, Antriebs- und Softwarelösungen für die Industrie. Darüber hinaus ist das Unternehmen ein führender Anbieter bildgebender medizinischer Geräte wie Computertomographen und Magnetresonanztomographen sowie in der Labordiagnostik und klinischer IT. Im Geschäftsjahr 2014, das am 30. September 2014 endete, erzielte Siemens einen Umsatz aus fortgeführten Aktivitäten von 71,9 Milliarden Euro und einen Gewinn nach Steuern von 5,5 Milliarden Euro. Ende September 2014 hatte das Unternehmen weltweit rund 357.000 Beschäftigte.
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