Stagnation bei Management-Gehältern
Hewitt Associates sieht für 2004 „starke Unsicherheit im Markt“
Die Gehaltserhöhungen von Managern sind im Jahr 2003 niedriger ausgefallen als in den Jahren zuvor. Mit durchschnittlich drei Prozent lagen die Gehaltserhöhungen weit hinter dem Jahr 2000, als Spitzenraten von fünf Prozent Gehaltssteigerung erreicht wurden. Dies ist das Ergebnis der Studie „Salary Increase Survey 2003“ des Beratungsunternehmens Hewitt Associates, an der fast 1.000 Organisationen in ganz Europa teilgenommen haben.
„Seit 1986 führen wir die Salary-Increase-Studie durch, doch nie haben Mitarbeiter aus dem oberen und mittleren Management so geringe Gehaltserhöhungen erhalten wie im abgelaufenen Jahr“, erklärt Piotr Bednarczuk, Geschäftsführer bei Hewitt in Wiesbaden. „Damit setzte sich ein schon in den vergangenen zwei Jahren erkennbarer Trend fort, der durch die unsichere wirtschaftliche Lage noch verstärkt wurde.“
Für rund 15 Prozent der teilnehmenden Firmen war es im Vorjahr nicht möglich, das Gehalt ihrer Top-Führungskräfte zu erhöhen. Auch die anderen Mitarbeitergruppen konnten auf mehr Geld im Portemonnaie nur vergeblich hoffen: Seit 1998 fällt die Erhöhung der Gehälter hier immer geringer aus und liegen mit 2,6 bis 3 Prozent mittlerweile fast auf der gleichen Stufe wie die Gehaltsveränderungen im Top-Management. Dieser Trend wird sich aus Sicht der teilnehmenden Unternehmen im kommenden Jahr fortsetzen. „Dies ist ein klares Zeichen für die starke Unsicherheit im Markt. Die Unternehmen gehen in ihren Budgetplanungen für das kommende Jahr sehr vorsichtig vor“, so Bednarczuk.
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