Siemens nimmt neues Brenner-Testzentrum für Gasturbinen offiziell in Betrieb
Siemens hat ein neues Brenner-Testzentrum für Gasturbinen in Ludwigsfelde bei Berlin in Betrieb genommen, das den Namen „Clean Energy Center“ trägt. Hier werden Verbrennungsvorgänge in Gasturbinen untersucht und validiert, mit dem Ziel, die Effizienz der Siemens-Gasturbinen weiter zu erhöhen und ihre Flexibilität im Hinblick auf unterschiedliche flüssige und gasförmige Brennstoffe zu verbessern.
In den neuen Forschungs- und Entwicklungsstandort investierte das Unternehmen insgesamt rund 100 Millionen Euro. Das Testzentrum gehört zum Standort des Siemens-Gasturbinenwerks in Berlin.
In einer Gasturbine werden unterschiedliche Brennstoffe wie Erdgas oder Flüssigbrennstoffe unter hohem Druck mit Luft vermischt und je nach Modell in bis zu 24 Brennern gezündet. Das Siemens-Gasturbinenportfolio umfasst Modelle mit einer Kapazität von 5 bis 400 MW.
Das neue Testzentrum, das auf einem 36.000 Quadratmeter großen Gelände entstanden ist, spielt eine wichtige Rolle bei der Neu- und Weiterentwicklung dieser Gasturbinen. In Ludwigsfelde stehen nun mehrere Testzellen zur Verfügung, in denen die Verbrennungsvorgänge unter realistischen Bedingungen analysiert und optimiert werden.
Bei den Tests werden an einem einzelnen Brenner verschiedene Messgrößen wie Leistung, Wirkungsgrad, Emissionen und die Flammenstabilität ermittelt. Ziel ist es, die Gasturbinen für neue Brennstoffe zu qualifizieren und so neue Einsatzgebiete zu erschließen.
Siemens testet dabei das Verhalten von Brennern und Gasturbinen bei der Verbrennung von verunreinigten Gasen, niederkalorischen Prozessgasen wie Kokereigas und Hüttengas, oder Flüssigbrennstoffen wie z.B. Rohöl, Naphta, Schweröl und anderen in der petrochemischen Industrie anfallenden Kondensaten.
„Unsere hocheffizienten Gasturbinen- und GuD-Kraftwerke zeichnen sich aus durch hohe Verfügbarkeit und Flexibilität sowie niedrige Emissionen. In unserem neuen Berliner Testzentrum können wir unabhängig von externen Testeinrichtungen noch intensiver an der Brennertechnologie forschen und damit noch innovativer sein“, sagte Christopher Steinwachs, Leiter des Geschäftssegments Large Gas Turbines, der Siemens Division Power and Gas.
Weitere Informationen zur Division Power and Gas finden Sie unter: www.siemens.com/ueber/power-gas
Weitere Informationen zum Thema Siemens Gasturbinen unter: www.energy.siemens.com/hq/de/fossil-power-generation/gasturbinen/
Die Siemens AG (Berlin und München) ist ein führender internationaler Technologiekonzern, der seit mehr als 165 Jahren für technische Leistungsfähigkeit, Innovation, Qualität, Zuverlässigkeit und Internationalität steht. Das Unternehmen ist in mehr als 200 Ländern aktiv, und zwar schwerpunktmäßig auf den Gebieten Elektrifizierung, Automatisierung und Digitalisierung. Siemens ist weltweit einer der größten Hersteller energieeffizienter ressourcenschonender Technologien. Das Unternehmen ist Nummer eins im Offshore-Windanlagenbau, einer der führenden Anbieter von Gas- und Dampfturbinen für die Energieerzeugung sowie von Energieübertragungslösungen, Pionier bei Infrastrukturlösungen sowie bei Automatisierungs-, Antriebs- und Softwarelösungen für die Industrie. Darüber hinaus ist das Unternehmen ein führender Anbieter bildgebender medizinischer Geräte wie Computertomographen und Magnetresonanztomographen sowie in der Labordiagnostik und klinischer IT. Im Geschäftsjahr 2014, das am 30. September 2014 endete, erzielte Siemens einen Umsatz aus fortgeführten Aktivitäten von 71,9 Milliarden Euro und einen Gewinn nach Steuern von 5,5 Milliarden Euro. Ende September 2014 hatte das Unternehmen weltweit rund 357.000 Beschäftigte.
Weitere Informationen finden Sie im Internet unter www.siemens.com
Reference Number: PR2015020130PGDE
Ansprechpartner
Frau Gerda Gottschick
Division Power and Gas
Siemens AG
Freyeslebenstr. 1
91058 Erlangen
Tel: +49 (9131) 18-85753
gerda.gottschick@siemens.com
Alle Nachrichten aus der Kategorie: Unternehmensmeldungen
Neueste Beiträge
Parkinson-Medikament verändert durch Eisenmangel das Darmmikrobiom zum Schlechteren
Störung der mikrobiellen Gemeinschaft begünstigt Krankheitserreger im Darm. In einer bahnbrechenden neuen Studie, durchgeführt im Rahmen des FWF-geförderten Exzellenzclusters „Mikrobiomes drive Planetary Health“, haben Wissenschafter*innen der Universität Wien in Zusammenarbeit…
Neues Verfahren zur Rückgewinnung wertvoller Elemente aus Holzasche
Team der Hochschule Rottenburg und der Universität Tübingen erarbeitet Grundlagen zur Aufbereitung des bisherigen Verbrennungsabfalls als Sekundärrohstoff. Die Aschen, die bei der Holzverbrennung in Heiz- und Kraftwerken entstehen, enthalten wertvolle…
Auf der Spur des „Schlüsselproteins“
Neues Forschungsprojekt zur Ursache von Lungenhochdruck bei Herzinsuffizienz. Pulmonale Hypertonie (PH) ist eine schwerwiegende Erkrankung, bei der der Druck in den Blutgefäßen zwischen Herz und Lunge dauerhaft erhöht ist. Besonders…