Vom Klick zur Klingel – Logistik + IT jenseits von Dosenpfand und Maut

Tower24 stieß in Brüssel auf großes Interesse

Die Perspektiven der Logistik jenseits der aktuellen Diskussion um Dosenpfand und Maut waren am 20. Januar 2004 Thema einer gemeinsamen Veranstaltung der Fraunhofer-Gesellschaft und des Ministeriums für Wirtschaft und Arbeit des Landes NRW in deren Landesvertretung in Brüssel.

„Wir wollen der EU das Logistikland NRW und die Kompetenzen des Logistik-Flaggschiffs der Fraunhofer-Gesellschaft vorstellen“, so die Botschaft von Jörg Bickenbach, Staatssekretär im NRW-Wirtschaftsministerium. Dass NRW als Verkehrsfadenkreuz in Europa nicht nur Transitland für Verkehre ist, demonstrierte Bickenbach anhand der Ansiedlungen von Logistik- und IT-Unternehmen in den Logistik-Hochburgen Dortmund und Duisburg.

Prof. Dr. Michael ten Hompel, Leiter des Fraunhofer IML Dortmund, unterstrich in seinem Vortrag die Chancen einer Logistik, die nicht nur mit Begriffen wie Dosenpfand und Lkw-Maut verbunden werden sollte. Logistiklösungen sind insbesondere auch gefragt in der Produktion, im Handel und im Dienstleistungsgewerbe. „Logistik umfasst mehr als den Transport von A nach B.“ Er stellte am Beispiel des „4-Step-Integrators“ eindrucksvoll dar, dass die durch die Vernetzung der Unternehmen entlang der Wertschöpfungskette stark steigende Komplexität nur durch den Einsatz neuer IT-Lösungen beherrscht werden kann. „Die Bedeutung von „open-source-Software“, wie der Fraunhofer IML-Initiative „myWMS“, wird dabei in Zukunft von immer größerer Bedeutung werden.“

Auf Interesse bei den Abgeordneten stieß auch der vorgestellte Tower24. Der erste Pilot dieses automatischen Warenübergabesystems steht im Technologiepark Dortmund und ist für jeden Kunden nutzbar, der sich über http://www.tower24.de anmeldet. Zurzeit bedienen DHL, der Logistikdienstleister Hermes Belieferungsservice und das Dortmunder Kaufhaus Konze ihre Kunden über dieses Servicelager. Nicht nur neue Belieferer sind im Gespräch, auch neue Standorte wie z.B. München. Bald auch Brüssel? (RFN)

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Dipl.-Ing. Stefan Schmidt idw

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