Mit Lasern Solarzellen schneller herstellen

Der Laser durchlöchert präzise die Rückseite von Solarzellen, um die notwendigen Kontaktpunkte zu setzen. © Fraunhofer ISE

Der Laser wird eingesetzt, um auf der Rückseite von Silizium-Solarzellen die notwendigen Kontakte herzustellen. Dort befindet sich eine Passivierungsschicht. Die soll während der Bearbeitung möglichst unversehrt bleiben, um die elektrische und optische Leistungsfähigkeit der Zelle zu gewährleisten.

Das Laserverfahren ermöglicht es, jeden Quadratzentimeter dieser Schicht mit 400 Kontaktpunkten schonend zu durchlöchern, um die aktiven Schichten der Zelle miteinander zu verbinden.

Dies erfolgt sehr präzise und sekundenschnell. Der Wirkungsgrad der so produzierten Zellen liegt über 20 %. Das Verfahren wurde erfolgreich in die Serienproduktion eines Herstellers integriert.

Das Fraunhofer Institut für Solare Energiesysteme (FhG-ISE) hat das neue Laserverfahren gemeinsam mit Partnern entwickelt. Drei Mitarbeiter des Instituts erhielten für diese Entwicklung 2014 den ersten Preis des internationalen „Innovation Award Laser Technology“ zuerkannt.

In einem weiteren Projekt setzten die Wissenschaftler ebenfalls ein laserbasiertes Strukturierungsverfahren ein. Hierbei konnte der Rekordwirkungsgrad von 21,7 % für industriell produzierte PERC-Zellen erreicht werden.

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