Siemens liefert das weltweit größte Direktantrieb-Förderbandantriebssystem
Siemens liefert das weltweit größte Direktantrieb-Förderbandantriebssystem für die peruanische Cuajone-Mine des US-Bergbauunternehmens Southern Copper Corporation (SCC). Im Zuge der Modernisierungsmaßnahmen werden bis 2016 ein neues Bandanlagensystem und ein neuer Kreiselbrecher errichtet.
Die Bandanlage ersetzt eine Eisenbahnlinie zum Transport des Erzes aus der Mine zur Aufbereitungsanlage. Das Integrated Drive System (IDS) für das weltweit leistungsstärkste Direktantrieb-Förderbandantriebsystem mit insgesamt 12.000 Kilowatt Leistung stammt von Siemens.
Der Direktantrieb ermöglicht eine Effizienzsteigerung um drei Prozent und reduziert zudem Wartungsaufwand und -kosten, da auf Verschleißteile wie Kupplungen, Motorlager und Getriebe verzichtet werden kann. Förderband und Kreiselbrecher werden von ThyssenKrupp Industrial Solutions geliefert.
Mitte 2014 wurde Siemens von ThyssenKrupp damit beauftragt, an die Mine Cuajone in Peru das elektrische Paket zu liefern. Das Auftragsvolumen für Siemens umfasst einen zweistelligen Millionen-Euro-Betrag. Bisher wurde das Erz zur Weiterverarbeitung aus der Mine mit einer Bahnverbindung über die sechs Kilometer lange Strecke zur Aufbereitungsanlage transportiert.
Die bestehende Bahnverbindung wird nun durch eine effiziente Bandanlage und einen Kreiselbrecher ersetzt, für die Siemens die Automatisierung, Energieverteilungseinrichtungen und Antriebstechnik bereitstellt. Dabei setzt Siemens neben herkömmlichen Antrieben vor allem auf integrierte Antriebssysteme (IDS) mit Direktantrieben, die wegen der geringeren Anzahl verschleißanfälliger Bauteile wie Getriebe, Kupplungen und Motorlager eine hohe Verfügbarkeit aufweisen. Außerdem ermöglichen die Direktantriebe den Einsatz eines durchgehenden Förderbandes. So kann auf Übergabestationen verzichtet werden, was zu einer Reduktion von Störanfälligkeit, Wartungsintensität und Kosten führt.
Die Bandanlage besteht aus drei Einzelabschnitten, die mit insgesamt fünf integrierten Antriebssystemen ausgestattet werden. Für das größte Band werden zwei Direktantriebe mit jeweils 6.000 Kilowatt Leistung – bestehend aus einem langsam laufenden Synchronmotor und einem Sinamics SL150 Umrichter – geliefert. Die zwei kleineren Zu- und Abfuhrbänder werden mit zwei 500 Kilowatt Niederspannungsmotoren mit rückspeisefähigen Niederspannungsfrequenzumrichtern Sinamics S150 und einem 1200 Kilowatt Mittelspannungsmotor angetrieben. Die Umrichter und Motoren sowie die Getriebe und Kupplungen für diese Antriebe stammen von Siemens. Die Automatisierungskomponenten sowie Antriebs- und Energieverteilungstechnik werden in elektrischen Schalthausmodulen (E-house) bereitgestellt.
Siemens lieferte bereits 2013 ein Antriebssystem für ein HPGR System (High Pressure Grinding Rolls) der Anlage in der Cuajone Mine. SCC betreibt Minen und metallverarbeitende Fabriken in Peru und Mexiko. Dazu gehören die Toquepala- und die Cuajone-Kupfer-Minen in Südperu. Das Unternehmen fördert und produziert verschiedene Kupfersorten, Molybdän, Zink, Gold sowie Silber und investiert zudem in die Erforschung und Nutzbarmachung der Rohstoffvorkommen in Peru, Mexiko und Chile.
Weitere Informationen zum Thema Mining unter www.siemens.com/mining
Die Siemens AG (Berlin und München) ist ein führender internationaler Technologiekonzern, der seit mehr als 165 Jahren für technische Leistungsfähigkeit, Innovation, Qualität, Zuverlässigkeit und Internationalität steht. Das Unternehmen ist in mehr als 200 Ländern aktiv, und zwar schwerpunktmäßig auf den Gebieten Elektrifizierung, Automatisierung und Digitalisierung. Siemens ist weltweit einer der größten Hersteller energieeffizienter ressourcenschonender Technologien. Das Unternehmen ist Nummer eins im Offshore-Windanlagenbau, einer der führenden Anbieter von Gas- und Dampfturbinen für die Energieerzeugung sowie von Energieübertragungslösungen, Pionier bei Infrastrukturlösungen sowie bei Automatisierungs-, Antriebs- und Softwarelösungen für die Industrie. Darüber hinaus ist das Unternehmen ein führender Anbieter bildgebender medizinischer Geräte wie Computertomographen und Magnetresonanztomographen sowie in der Labordiagnostik und klinischer IT. Im Geschäftsjahr 2014, das am 30. September 2014 endete, erzielte Siemens einen Umsatz aus fortgeführten Aktivitäten von 71,9 Milliarden Euro und einen Gewinn nach Steuern von 5,5 Milliarden Euro. Ende September 2014 hatte das Unternehmen auf fortgeführter Basis weltweit rund 343.000 Beschäftigte.
Weitere Informationen finden Sie im Internet unter www.siemens.com
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Division Process Industries and Drives
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