Starke E-Learning-Strategie
In diesem Jahr steht er unter dem Motto „Anforderungen des digitalen Zeitalters – Konzepte für ein zukunftsfähiges Lernen“. Gesucht wurden beispielhafte Konzepte von der frühkindlichen Bildung bis in die Hochschule, die gezielt und nachhaltig das Interesse und die Kompetenzen für das Lernen mit und über digitale Technik und Technologien fördern. Der Preis wurde jetzt im Beisein von Bundeskanzlerin Angela Merkel, Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel und dessen französischen Amtskollegen Emmanuel Macron verliehen.
Prof. Dr. Isabell van Ackeren, UDE-Prorektorin für Studium und Lehre: „Wir freuen uns sehr über diesen Preis, denn wir haben einen systematischen Digitalisierungsprozess in der Lehre angestoßen. Ziel ist, bestmöglich auf die vielfältigen Lebenssituationen der Studierenden einzugehen, um sie in ihrem Bildungserfolg optimal begleiten und unterstützen zu können.“ Das ist nicht immer leicht, vor allem wenn die Studierenden zusätzlich noch familiäre und nebenberufliche Verpflichtungen unter einen Hut zu bekommen haben.
Die UDE bietet deshalb auch Fern- und Teilzeitstudiengängen an und verschränkt online- mit Präsenzlernphasen, so dass zeitlich wie örtlich flexiblere Lernumgebungen entstehen. Prof. van Ackeren: „Wir verlagern auch Lehrsequenzen, zum Beispiel über zeitlich flexibel abrufbare Podcast-Angebote, in die Zeit außerhalb der Präsenzveranstaltungen. So kann die Anwesenheitszeit am Uni-Campus anders genutzt werden, etwa für Diskussionen und gemeinsame Übungen.“
Kooperatives Arbeiten in digitalen Arbeits- und Lernumgebungen sowie die Informationsanalyse und -beschaffung fördern Kernkompetenzen bei den Studierenden. Sie gelten als Schlüsselqualifikation in der Industrie 4.0 und sind daher zunehmend unverzichtbar. Neueste Technik ermöglicht auch das zeitversetzte Abrufen aufgezeichneter Experimente, das Steuern von Versuchen außerhalb der Labore oder auch das Einbinden externer Experten in die Lehre.
„E-Learning hilft mir, theoretische Zusammenhänge besser zu verstehen. Mit den bereitgestellten Videos und Simulationen kann ich meine Lerneinheiten flexibel gestalten. Ich erhalte Einblicke in aktuelle Forschung und kann mich besser auf mein späteres Berufsleben vorbereiten“, meint Nina Kluge, Studentin im Masterstudiengang Kulturwirt. Bis zum Jahr 2020 sollen alle der über 200 (Teil-)Studiengänge der UDE über umfassende E-Learning-Elemente verfügen.
Die E-Learning-Strategie wird maßgeblich von den UDE-Lehrenden getragen, so wie von Frederik Ahlemann, Professor für Wirtschaftsinformatik: „Unsere Erfahrungen zeigen: Sinnvoll eingesetztes E-Learning motiviert Studierende und kann deren Studienerfolg nachweislich fördern.“ Dazu gibt es technische, konzeptionelle und didaktische Unterstützung durch zentrale Stellen im UDE-Servicebereich.
Der Deutsche Arbeitgeberpreis für Bildung wird seit über 15 Jahren vergeben. Er würdigt Arbeitgeber, die sich mit besonderen eigenen Konzepten für eine bessere Bildung in Deutschland einsetzen. Verliehen wird er in den Kategorien frühkindliche, schulische, berufliche und hochschulische Bildung. Jede ausgezeichnete Initiative erhält mit Unterstützung von Telekom und Deutscher Bahn ein Preisgeld von 10.000 Euro. Die Auswahl der Preisträger erfolgt durch eine Jury von Bildungsexperten aus Unternehmen, Wissenschaft, Stiftungswesen und Politik.
Redaktion: Beate Kostka, Tel. 0203/379-2430, 0172/2365-379, beate.kostka@uni-due.de
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