Hier funkt’s – flexible Lösungen für mobile Arbeitsumgebungen
Fraunhofer-Institut SIT präsentiert neue Entwicklungsansätze aus den Bereichen Funk und Mobilfunk
Handy & Co. erobern das Arbeitsleben – flexible Angestellte in mobilen Unternehmen nutzen zunehmend die Vorteile der drahtlosen Kommunikation. Informationssicherheit bleibt dabei jedoch oft auf der Strecke. Auf dem Fraunhofer SIT-Stand „Sicherheit und Kollaboration in mobilen Systemen“ (Halle 11, Stand A24) informieren SIT-Experten darüber, wie Unternehmen die Potentiale von Funk- und Mobilfunktechnologien sicher nutzen. Jüngste Entwicklungsansätze aus dem Fraunhofer SIT, etwa die digitale Diebstahlsicherung für PDAs oder die PKI-basierte Sicherung von WLANs, veranschaulichen konkrete Anwendungen strategischer Forschung.
Mobile Freiheit – Großchance für Unternehmen
„UMTS, GMS, Bluetooth, WLAN ermöglichen gerade kleinen und mittleren Unternehmen, ihre Arbeitsabläufe zu optimieren“, sagt Mario Hoffmann vom Fraunhofer-Institut für Sichere Telekooperation SIT. Das Institut bietet deshalb für mobile Geschäftsfelder eine Vielzahl von maßgeschneiderten, technologie-übergreifenden Lösungen. Beispiel Hotel: Viele Hoteliers vermarkten ihre Leistungen über eine zentrale Homepage. „Mittels Web-Services und verteilten Diensteplattformen, wie wir sie im Projekt Mobile integriert haben, lässt sich das eigene Angebot über verschiedene Plattformen wesentlich mehr Kunden präsentieren.“
Zudem könnte ein integriertes Identitäts-Management die Buchungsvorgänge für Geschäftsreisende erheblich vereinfachen. Einmal firmenspezifische Vorgaben wie Höchstpreis für ein Hotelzimmer eingeben und schon werden nur relevante Angebote angezeigt. Noch verbieten viele Firmen Ihren Angestellten, den Laptop außerhalb der Firma zu nutzen, um Wirtschaftsspionage zu verhindern. Dass man aber selbst im Hotelzimmer effektiv und vertraulich an Projekten arbeiten kann, beweist die Internet-Plattform UNITE.
Digitale Diebstahlsicherung – flexible Verschlüsselung für PDAs
Ein junger Entwicklungsansatz aus dieser strategischen Forschung ist etwa die digitale Diebstahlsicherung für PDAs. Geht das Gerät verloren, bleiben die Daten geschützt. Besonderheit: Das SIT-System funktioniert auf allen Betriebssystemen (plattformunabhängig) und ermöglicht eine team-orientierte Verschlüsselung. So lässt sich ein Taschencomputer von mehreren Personen benutzen, wobei jeder Nutzer nur Zugang zu den eigenen oder den für ihn bestimmten Daten hat.
Effektive Sicherung von W-LANs
WLAN-Netzwerke bieten Flexibilität ohne Kabelsalat. Weil herkömmliche Sicherungsmethoden aber sehr pflege-intensiv sind, entstehen in vielen Firmennetzen im Laufe der Zeit große Sicherheitslücken, Datenraub droht. SIT-Forscher bietenten deshalb eine PKI-basierte Alternative für Unternehmensnetze, die mit erheblich weniger Aufwand ein Höchstmaß an Sicherheit erreicht. Das System wird auf der Messe demonstriert.
Kontakt:
Oliver Küch
Fraunhofer-Institut für Sichere Telekooperation SIT
Rheinstr. 75 – 64295 Darmstadt
Fon 06151 869-213 – Fax -224
Email: oliver.kuech@sit.fraunhofer.de
Media Contact
Alle Nachrichten aus der Kategorie: CeBIT 2004
Neueste Beiträge
Spitzenforschung in der Bioprozesstechnik
Das IMC Krems University of Applied Sciences (IMC Krems) hat sich im Bereich Bioprocess Engineering (Bioprozess- oder Prozesstechnik) als Institution mit herausragender Expertise im Bereich Fermentationstechnologie etabliert. Unter der Leitung…
Datensammler am Meeresgrund
Neuer Messknoten vor Boknis Eck wurde heute installiert. In der Eckernförder Bucht, knapp zwei Kilometer vor der Küste, befindet sich eine der ältesten marinen Zeitserienstationen weltweit: Boknis Eck. Seit 1957…
Rotorblätter für Mega-Windkraftanlagen optimiert
Ein internationales Forschungsteam an der Fachhochschule (FH) Kiel hat die aerodynamischen Profile von Rotorblättern von Mega-Windkraftanlagen optimiert. Hierfür analysierte das Team den Übergangsbereich von Rotorblättern direkt an der Rotornabe, der…