Neue Innovationen durch hochmoderne Fertigungstechnologien

Die neu angeschaffte computergesteuerte Fünf-Achs-Fräse während eines Fertigungsprozesses im FabLab der Hochschule Rhein-Waal. Foto: Hochschule Rhein-Waal

Computergesteuerte Fräsmaschinen sind in Industrie und Handwerk bereits weit verbreitet und wichtig für die Innovationsfähigkeit. Eine Ergänzung der modernen Fertigungstechnologien und technisch hochwertigen Ausstattung der Hochschule Rhein-Waal hat jetzt die „Sparkasse Duisburg“ ermöglicht. Sie unterstützt das FabLab Kamp-Lintfort der Hochschule Rhein-Waal mit der Anschaffung einer Fünf-Achs-Fräse durch eine Spende von rund 8.000 Euro, die gestern offiziell übergeben wurde.

Kleve/Kamp-Lintfort, 27. September 2016: Computergesteuerte Fräsmaschinen (CNC Fräsmaschinen) werden eingesetzt, um aus einem Werkstoffblock – etwa Holz, Kunststoff, Keramik oder Metall – durch Abtragen (Abfräsen) von Material eine bestimmte, zuvor entworfene Form herauszuarbeiten.

Das am Computer entwickelte dreidimensionale Design dieser Form ist in einem Datensatz festgehalten, der – entsprechend gewandelt und verarbeitet – die Fräse in Bewegung setzt und steuert. So lässt sich beispielsweise in einen Holzwürfel jede beliebige Vertiefung hinein fräsen oder aus einer glatten Oberfläche ein Relief herausarbeiten. Solche vergleichsweise einfachen Formen lassen sich mit üblichen dreiachsigen Fräsmaschinen produzieren.

Um komplizierte Formen (mit vielen Ecken und Kanten) herzustellen, bedarf es allerdings einer Fräsmaschine mit zusätzlichen Achsen, wie der an der Hochschule Rhein-Waal neu angeschafften Fünf-Achs-Fräse. Sie ermöglicht, die Fräswerkzeuge von allen Seiten optimal am Werkstück anzusetzen und zum Beispiel aufwändige Maschinenteile anzufertigen.

„Die Verbindung zwischen Forschung, Studium und Lehre wird bei uns als wichtiger Baustein des Wissensabgleichs, der Wissenserneuerung und des Wissenstransfers gesehen. Dafür benötigen wir eine hervorragende Ausstattung mit hochmodernen Fertigungstechnologien. Mit der Neuanschaffung der Fünf-Achs-Fräse können wir die Technikinfrastruktur der Hochschule weiter ausbauen und die anwendungsorientierte und praxisnahe Lehre für unsere Studierenden verbessern“, sagt Dr. Heide Naderer, Präsidentin der Hochschule Rhein-Waal.

Die Fünf-Achs-Fräse wird zunächst vorrangig in der Lehre eingesetzt. Studierende können im FabLab der Hochschule Rhein-Waal erste Erfahrungen mit modernen Fertigungstechnologien sammeln und dabei auch die Anwendung der Fräsmaschine kennen lernen. „Wir haben uns für diese Maschine entschieden, weil sie bedienungsfreundlich und wenig störungsanfällig ist, was für den Einsatz im Lehrbetrieb eine wichtige Voraussetzung ist. Das von Studierenden mit dieser Maschine erworbene Wissen lässt sich auf andere und größere Maschinen übertragen“, sagt Prof. Dr. Karsten Nebe, Direktor des FabLab der Hochschule Rhein-Waal.

Eine Spende der Sparkasse Duisburg ermöglichte die Anschaffung der neuen Fräsmaschine. „Mit unserem Engagement an der Hochschule Rhein-Waal investieren wir in Bildung und damit nachhaltig in den Strukturwandel Kamp-Lintforts. Insbesondere die Investitionen in die Ausstattung des FabLab unterstützen wir gerne, da nicht nur die Studierenden, sondern auch die Bürgerinnen und Bürger davon profitieren und das FabLab nutzen können“, sagt Ulrich Schneidewind, stv. Vorsitzender des Vorstandes der Sparkasse Duisburg.

http://www.hochschule-rhein-waal.de

Media Contact

Christin Hasken idw - Informationsdienst Wissenschaft

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Förderungen Preise

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Wegweisend für die Diagnostik

Forschende der Universität Jena entwickeln Biosensor auf Graphen-Basis. Zweidimensionale Materialien wie Graphen sind nicht nur ultradünn, sondern auch äußerst empfindlich. Forschende versuchen deshalb seit Jahren, hochsensible Biosensoren zu entwickeln, die…

Rotorblätter wiederverwenden

h_da-Team als „Kultur- und Kreativpilot*innen Deutschland“ ausgezeichnet. Rotorblätter von Windkraftanlagen wiederverwenden statt zu entsorgen: Das „Creative Lab rethink*rotor“ am Fachbereich Architektur der Hochschule Darmstadt (h_da) zeigt, dass sich hieraus Schallschutzwände…

Weltweit erstes Zentrum für Solarbatterien

Strategische Partnerschaft zur Optoionik von TUM und Max-Planck-Gesellschaft. Energie von Sonnenlicht direkt elektrochemisch speichern Optoionik als Querschnittswissenschaft zwischen Optoelektronik und Festkörperionik Bayern als internationaler als Innovationsführer bei solarer Energiespeicherung Das…