Weltrekord in der Funkübertragung ermöglicht neues Projekt
Das schnellste Terahertz-Funksystem der Welt: Bisher war es noch niemandem gelungen, im Terahertzbereich Funkdaten mit einer Effizienz von 6 bit/s pro Hertz-Kanalbandbreite zu übertragen. Zugleich wurde der Rekordwert von 60 Gbit/s pro Kanal erreicht.
Nach diesem Erfolg im DFG-Projekt Tera50 setzen die Fachleute an der UDE ihre Arbeit nun fort und konzentrieren sich auf Terahertz-Kommunikationssysteme mit 100 Gbit/s pro Kanal und mehr.
„Der Terahertzbereich hat enormes Potential für viele Anwendungen, darunter kurze Reichweiten bei Servern, in Data Centern zwischen einzelnen Computern oder auch innerhalb von Maschinen“, sagt Projektleiter Prof. Dr. Andreas Stöhr. „Er stellt uns zugleich vor enorme materialwissenschaftliche und technologische Herausforderungen. Beispielsweise müssen leistungsstarke Terahertzsender und -empfänger erforscht werden.
Hintergrund: Die Frequenzen zwischen 300 GHz und 3 THz (hier wurden 330 GHz genutzt) werden als Terahertzbereich bezeichnet. Nur hier gibt es noch genügend Bandbreite. Niedrigere Frequenzen werden schon für andere Anwendungen wie Mobilfunk, Richtfunk, Satellitenfunk oder Radioastronomie verwendet.
Das UDE-Team um die Professoren Andreas Stöhr, Andreas Czylwik, Thomas Kaiser und Klaus Solbach kooperiert künftig mit Kollegen von Forschungsreinrichtungen und Universitäten in Berlin, Hamburg, Karlsruhe und Wuppertal. Am 10. Oktober treffen sie sich zum Kick-off in Berlin um die nationale Zusammenarbeit zu koordinieren.
Weitere Informationen:
Prof. Dr.-Ing. Andreas Stöhr, ZHO / Optoelektronik, Tel. 0203/379-2825/-2340, andreas.stoehr@uni-due.de
Media Contact
Weitere Informationen:
http://www.uni-duisburg-essen.de/Alle Nachrichten aus der Kategorie: Förderungen Preise
Neueste Beiträge
Wegweisend für die Diagnostik
Forschende der Universität Jena entwickeln Biosensor auf Graphen-Basis. Zweidimensionale Materialien wie Graphen sind nicht nur ultradünn, sondern auch äußerst empfindlich. Forschende versuchen deshalb seit Jahren, hochsensible Biosensoren zu entwickeln, die…
Rotorblätter wiederverwenden
h_da-Team als „Kultur- und Kreativpilot*innen Deutschland“ ausgezeichnet. Rotorblätter von Windkraftanlagen wiederverwenden statt zu entsorgen: Das „Creative Lab rethink*rotor“ am Fachbereich Architektur der Hochschule Darmstadt (h_da) zeigt, dass sich hieraus Schallschutzwände…
Weltweit erstes Zentrum für Solarbatterien
Strategische Partnerschaft zur Optoionik von TUM und Max-Planck-Gesellschaft. Energie von Sonnenlicht direkt elektrochemisch speichern Optoionik als Querschnittswissenschaft zwischen Optoelektronik und Festkörperionik Bayern als internationaler als Innovationsführer bei solarer Energiespeicherung Das…