80% der Unternehmen setzten im Jahr 2003 Computer ein

Wie das Statistische Bundesamt zum Abschluss der CeBIT 2004 mitteilt, setzten 80% der Unternehmen aus den Bereichen Verarbeitendes Gewerbe, Baugewerbe, Handel, Beherbergungs- sowie Verkehrsgewerbe, der Nachrichtenübermittlung und weiterer Dienstleistungsbereiche im Jahr 2003 Computer ein. Lässt man das Baugewerbe, das erstmals in der Erhebung für das Jahr 2003 berücksichtigt wurde, außer Betracht, dann hat sich dieser Anteil innerhalb eines Jahres von 71% auf 78% erhöht. Insbesondere kleinere Unternehmen mit weniger als 20 Beschäftigten haben zu diesem Zuwachs beigetragen. Hier stieg der Anteil von 68% im Jahr 2002 auf rund 77% im Jahr 2003.

Die Zunahme war bei der Internetnutzung noch deutlicher: 73% der Unternehmen nutzen im Jahr 2003 das Internet für Ihre Geschäftsabläufe, 2002 waren es erst 62% gewesen. Bei den kleinen Unternehmen stieg dieser Anteil sogar von 58% (2002) auf 71% (2003).

Die Zahl der Beschäftigten, die in den Unternehmen an Computern arbeiteten, ist gegenüber dem Vorjahr fast konstant geblieben. Von 9,2 Mill. Beschäftigten am Computer hatten mehr als 6 Mill. Zugang zum Internet.

Die analoge Telefonleitung hat bei fast allen Unternehmen als alleinige Internetzugangsart ausgedient. Nur noch rund 5% der Unternehmen wählten sich auf diesem Weg in das Internet ein. Wesentlich verbreiteter war im letzten Jahr der Zugang über ISDN. Er war für 57% der Unternehmen alleiniger Zugangsweg. Weit mehr als ein Drittel der Unternehmen verwendeten DSL oder eine andere Breitbandverbindung.

Ihren Internetzugang sicherten rund 43% der Unternehmen mittels einer Firewall ab. 80% verwendeten eine Virenschutzsoftware. Während diese Sicherheitsvorkehrungen bei den Unternehmen mit mehr als 250 Beschäftigten Standard waren (91% bzw. 97%), fand man sie erst bei 23% bzw. 60% der kleinen Unternehmen.

Diese Angaben resultieren aus einer innerhalb der Europäischen Gemeinschaften koordinierten Erhebung. Daher sind die deutschen Ergebnisse für Unternehmen mit 10 und mehr Beschäftigten auf Wirtschaftszweigebene mit denen vieler Staaten des Europäischen Wirtschaftsraumes vergleichbar: In den europäischen Unternehmen wurden nahezu durchgängig Computer eingesetzt. Mit 94% bis 99% je nach Wirtschaftszweig kann Deutschland dabei zu den führenden Staaten gezählt werden. Bei der Internetverfügbarkeit lagen die deutschen Unternehmen mit 90% bis 97% auch durchweg in der Spitzengruppe. Ein anderes Bild ergibt sich bei der Betrachtung des Anteils der Beschäftigten, die diese Technologien nutzten. Hier befand sich Deutschland – in Abhängigkeit vom Wirtschaftszweig – mit 26% bis 52% der Beschäftigten, die an Computer arbeiten, sowie 17% bis 34% mit Internetzugang im Mittelfeld. Die höchsten Anteile wiesen in diesem Vergleich vorwiegend die skandinavischen Staaten auf.

Eine umfangreiche Broschüre sowie ein ausführlicher und tief gegliederter Tabellenband mit den Ergebnissen dieser Erhebung kann kostenlos im Internet auf der Homepage des Statistischen Bundesamtes heruntergeladen werden:

Weitere Auskünfte erteilt: Sven C. Kaumanns, Tel. 0611-75-8555, E-Mail: dienstleistungen@destatis.de

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