Aufarbeitung von TENORM
Als TENORM werden Materialien bezeichnet, in denen natürliche radioaktive Stoffe durch technische Prozesse angereichert sind. Typischerweise entsteht TENORM in den rohstoff-nahen Industriezweigen wie bei der Gewinnung, Verhüttung und Aufarbeitung von Erzen, Erdgas oder Erdöl. Eine weitere Quelle ist die Herstellung und Raffination von Metallen und speziellen Legierungen.
Aufgrund der neueren Regelungen im Strahlenschutz sind für die Handhabung von TENORM spezielle Arbeitsschutzmaßnahmen erforderlich. Die Entsorgung und das konventionelle Recycling solcher Materialien ist eingeschränkt durch die teilweise hohen Strahlendosen. In diesem Falle müssen große Stoffmengen in als radioaktive Stoffe entsorgt werden, was aufgrund der geringen vorhandenen Kapazitäten erhebliche Kosten verursachen kann.
In Zusammenarbeit mit AEA Technology QSA GmbH entwickelt die Nuklearchemie der Fachhochschule Aachen Verfahren zur Aufarbeitung von TENORM mit dem Ziel in ökonomisch sinnvollem Maß das Volumen des radioaktiv belasteten Materials zu minimieren und die Wertstoffe optimal zurück zu gewinnen.
In unseren Laboratorien sind wir in der Lage bis zu einem Technikumsmaßstab Versuche durchzuführen, um ein sinnvolles Upscaling zu ermöglichen.
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Die Materialwissenschaft bezeichnet eine Wissenschaft, die sich mit der Erforschung – d. h. der Entwicklung, der Herstellung und Verarbeitung – von Materialien und Werkstoffen beschäftigt. Biologische oder medizinische Facetten gewinnen in der modernen Ausrichtung zunehmend an Gewicht.
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