Meer der Erkenntnis: Meeresforschung in Bonn hautnah erleben
Anlässlich der Weltklimakonferenz COP 23 macht das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) im Wissenschaftsjahr 2016*17 auf die zentrale Bedeutung der Meere und Ozeane für die Klimaentwicklung unseres Planeten und für die Klimaforschung aufmerksam.
Denn sie fungieren als Klimamaschine und ermöglichen uns durch Ablagerungen am Meeresboden Einblicke in das Klima der Vergangenheit. Vom 06. bis zum 17. November sind Besucherinnen und Besucher eingeladen in die faszinierende Welt der Meere und Ozeane abzutauchen. Mit der Ausstellung „Meer der Erkenntnis“ und weiteren Aktionen erleben sie diesen einzigartigen Naturraum mit allen Sinnen.
Highlight der Veranstaltungen des Wissenschaftsjahres Meere und Ozeane zur COP 23 ist das „Meer der Erkenntnis“, die ab Montag im Kreuzgang der St. Remigiuskirche zu sehen ist. Die Ausstellung gibt faszinierende Einblicke in die Erfolge und Perspektiven der deutschen Meeresforschung. Konzipiert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung mit fachlicher Unterstützung vom Konsortium Deutscher Meeresforschung und freundlicher Unterstützung der Stadt Bonn zeigt sie unter anderem Modelle deutscher Forschungsschiffe, eine Schneeboje und geologische Besonderheiten wie Manganknollen und den Schlot eines Schwarzen Rauchers.
Rudolf Leisen, Leiter der Projektgruppe Wissenschaftsjahr 2016*17 im BMBF, und Prof. Mojib Latif, Meeres- und Klimaforscher am GEOMAR Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel, werden die Ausstellung am 07. November offiziell eröffnen. Sie kann werktags von 9 bis 22 Uhr und sonntags von 10 bis 22 Uhr kostenfrei besichtigt werden.
Ein 360°-Planetariumsfilm ermöglicht es Zuschauerinnen und Zuschauern hautnah mitzuerleben, wie ein internationales Forscherteam im Sommer 2016 mit einem Zeppelin Meereswirbel über der Ostsee erforschte: „Die Wirbeljagd – Expedition Uhrwerk Ozean“ ist täglich in einer mobilen Kuppel in der Rheinaue zwischen Bula- und Bonn-Zone zu sehen.
Bereits ab heute wird die Alte Post auf dem Münsterplatz jeweils von 17 bis 22 Uhr mit stimmungsvollem „Meeresleuchten“ in Szene gesetzt, untermalt von Meeresrauschen und Walgesängen. Gleichzeitig verwandeln sich in der Kaiserpassage Schaufenster bis zum 17. November in virtuelle Aquarien. „Schaufenster Ozean“ wird von einem vielfältigen Workshop- und Vortragsprogramm begleitet. Im Rahmen der stadtweiten Veranstaltung „Bonn leuchtet“ werden zahlreiche Fassaden mit unterschiedlichen Motiven und Animationen illuminiert.
In unmittelbarer Nachbarschaft lädt ab Montag eine weitere Aktion in der Kaiserpassage zum Verweilen ein. Mittels interaktiver 3D-Visualisierungen können Passanten „Dem Meer auf den Grund gehen“ und virtuell durch Unterwasserlandschaften gleiten. Im Haus der Bildung der Volkshochschule Bonn sind Besucherinnen und Besucher eingeladen an einem Multitouch-Tisch das Forschungsschiff SONNE und dessen Expeditionen zu erkunden.
Weitere Informationen zu den Veranstaltungen des Wissenschaftsjahres zur COP 23 in Bonn mit allen Terminen und Adressen finden Sie unter http://www.wissenschaftsjahr.de/cop23.
Aktuelles Bildmaterial zu allen Aktionen des Wissenschaftsjahres 2016*17 in Bonn anlässlich der COP 23 und von der Eröffnung der Ausstellung „Meer der Erkenntnis“ finden Sie ab dem 7. November unter http://www.wissenschaftsjahr.de/presse/mediathek.
Wissenschaftsjahr 2016*17 – Meere und Ozeane
Die Meeresforschung ist Thema des Wissenschaftsjahres 2016*17. Zu 71 Prozent bedecken Ozeane und Meere unseren Planeten. Sie sind Klimamaschine, Nahrungsquelle, Wirtschaftsraum – und sie bieten für viele Pflanzen und Tiere Platz zum Leben. Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler untersuchen die Ozeane seit Jahrhunderten; und doch sind sie noch immer geheimnisvoll und in weiten Teilen unerforscht. Im Wissenschaftsjahr 2016*17 – Meere und Ozeane geht es um die Ergründung der Gewässer, ihren Schutz und eine nachhaltige Nutzung. Die Wissenschaftsjahre sind eine Initiative des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) gemeinsam mit Wissenschaft im Dialog (WiD). Sie tragen als zentrales Instrument der Wissenschaftskommunikation Forschung in die Öffentlichkeit. Das Wissenschaftsjahr 2016*17 wird vom Konsortium Deutsche Meeresforschung (KDM) als fachlichem Partner begleitet.
Pressekontakt:
Redaktionsbüro Wissenschaftsjahr 2016*17 – Meere und Ozeane
Christine Rutke | Iris Möbius
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