Kopf-Hals-Tumore früh bekämpfen

Bösartige Tumoren der Kopf-Hals-Region entstehen in der Regel im Bereich der Schleimhautoberflächen von Kopf und Hals, die Mund, Nase und Rachen auskleiden. Da die Symptome, wie Heiserkeit, Halsschmerzen oder erschwertes Schlucken, häufig nicht von anderen und harmlosen Erkrankungen zu unterscheiden sind, wird die Krankheit bei etwa 60 Prozent der Betroffenen erst in einem fortgeschrittenen Stadium diagnostiziert.

Dies ist fatal, denn im Schnitt versterben dann 60 Prozent dieser Patienten innerhalb von fünf Jahren. Wird die Erkrankung früh entdeckt, können 80 bis 90 Prozent von ihnen geheilt werden. Um die Behandlungschancen für Kopf-Hals-Krebs-Patienten zu verbessern, ist es wichtig, neue interdisziplinäre Konzepte für die Diagnostik und Therapie zu entwickeln.

Hier setzt der internationale Kongress unter der Leitung von Prof. Dr. Stephan Lang an. Der Direktor der Hals-Nasen-Ohren-Klinik am Universitätsklinikum Essen erläutert: „Wir setzen den Schwerpunkt auf die experimentelle Forschung auf dem Gebiet der HNO-Onkologie und bringen hierzu die auf diesem Gebiet international tätigen Naturwissenschaftler und Mediziner zusammen. Wir möchten weitere Aktivitäten in dem Bereich anregen und vernetzen, innovative Therapiestrategien diskutieren sowie internationale Studien und Forschungsaktivitäten initiieren.“

Neue Strategien zur Krebstherapie stellt Prof. Dr. Stephan Lang als Mitglied der Nationalen Akademie der Wissenschaften Leopoldina auch in einem öffentlichen Vortrag am Freitag, 27. Januar ab 17 Uhr im Deichmann-Auditorium des Lehr- und Lernzentrums im Universitätsklinikum Essen, Hufelandstraße 55 vor.

Weitere Informationen:
Christine Harrell, Medizinische Fakultät, Tel. 0201/723-1615, christine.harrell@uk-essen.de

Anmerkung für die Redaktionen:
Vertreter der Presse sind herzlich eingeladen, die Veranstaltung zu besuchen und darüber zu berichten. Bei Interesse kontaktieren Sie bitte Romy Held, Tel. 03641/3116280, romy.held@conventus.de.

http://www.headandneck-symposium.de

Media Contact

Beate Kostka M.A. idw - Informationsdienst Wissenschaft

Weitere Informationen:

http://www.uni-duisburg-essen.de/

Alle Nachrichten aus der Kategorie: Veranstaltungsnachrichten

Zurück zur Startseite

Kommentare (0)

Schreiben Sie einen Kommentar

Neueste Beiträge

Wirkstoff-Forschung: Die Struktur von Nano-Genfähren entschlüsseln

LMU-Forschende haben untersucht, wie sich kationische Polymere beim Transport von RNA-Medikamenten auf molekularer Ebene organisieren. Kationische Polymere sind ein vielversprechendes Werkzeug für den Transport von RNA-Therapeutika oder RNA-Impfstoffen und werden…

Entwicklung klimaneutraler Baustoffe

…aus biogenen Materialien unter Einsatz phototropher Mikroorganismen. Das Fraunhofer-Institut FEP in Dresden bietet skalierbare Forschungs- und Entwicklungsmöglichkeiten, um technologische Innovationen auf neue Produktionsprozesse anzuwenden. Angesichts der steigenden Nachfrage nach klimaneutralen…

Optimiertes Notfallmanagement dank App

Wie die eGENA-App bei Notfällen in der Anästhesie hilft. Mit der eGENA-App hat die Deutsche Gesellschaft für Anästhesiologie und Intensivmedizin e.V. (DGAI) ein digitales Werkzeug geschaffen, das den Klinikalltag bei…