Atmosphären-Forscher treffen sich an der Universität Leipzig
„Wir freuen uns auf die Diskussion der Ergebnisse der HALO-Missionen der vergangenen drei Jahre sowie auf die Planung der kommenden spannenden Vorhaben mit HALO“, sagt er.
Während des Kolloquiums werden die neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse zu den Forschungsschwerpunkten der einzelnen HALO-Missionen des SPP 1294, zu Klima- und Umweltveränderungen, zu geowissenschaftlichen Themen sowie zu Wettervorhersagemodellen vorgestellt und diskutiert. Ebenso werden die Konzepte und erste Ergebnisse von Messungen mit für HALO speziell neu entwickelten Messinstrumenten präsentiert.
„Wir sprechen unter anderem auch über gemeinsame Aktivitäten des Koordinationsprojektes HALO wie thematische Workshops oder eine Sommerschule für Doktoranden.
Zwei Doktoranden werden für ihre hervorragenden HALO-Veröffentlichungen ausgezeichnet. Das Kolloquium dient zur Koordination der weiteren Zusammenarbeit im HALO SPP und ist wichtig, um weiterhin Forschung auf international höchstem Niveau zu betreiben“, betont Wendisch.
Die technischen Eigenschaften des Forschungsflugzeugs ermöglichen die Erforschung des globalen Klimas und atmosphärischer Prozesse. HALO erlaubt es, Satellitenmessungen zu validieren und großräumig Beobachtungen des Systems Erde zu realisieren.
So tragen die Forschungen mit HALO zu einem besseren Verständnis der Prozesse in der Atmosphäre und im Erdsystem sowie von Klimaveränderungen bei. Im April 2018 wird HALO beispielsweise über asiatische Ballungszentren fliegen, um dort die Zusammensetzung der Luftmassen sowie die Abgasfahnen, die Asien im Frühling verlassen, zu messen.
Das Forschungsflugzeug HALO ist eine Gemeinschaftsinitiative deutscher Umwelt- und Klimaforschungseinrichtungen. HALO wurde aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF), der Helmholtz-Gemeinschaft (HGF) und der Max-Planck-Gesellschaft (MPG) beschafft.
Der Betrieb von HALO wird von der DFG, der MPG, dem Forschungszentrum Jülich (FZJ), dem Karlsruher Institut für Technologie (KIT), dem Deutschen GeoForschungsZentrum GFZ in Potsdam und dem Leibniz-Institut für Troposphärenforschung in Leipzig (TROPOS) getragen. Das DLR ist zugleich Eigner und Betreiber des Flugzeuges, das Messungen in einer Flughöhe von bis zu 15 Kilometern Höhe erlaubt und eine Reichweite von über 9.000 Kilometern hat.
Weitere Informationen:
Prof. Dr. Manfred Wendisch
Leipziger Institut für Meteorologie (LIM)
Telefon: +49 341 97-32851
E-Mail: m.wendisch@uni-leipzig.de
Web: www.uni-leipzig.de/~meteo
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