Virtual Reality – Innovationen und Gründerteams
360 Grad Blick? eSports? Experiences? Haptik und VR? Location Based VR? VR in Architektur, Ausbildung und Gesundheitsprävention? Der Markt für VR Anwendungen wächst ständig. Die Anwendungen erobern sich nach und nach einen festen Platz in unserem Alltag, beim Einsatz in der Bildung, Medizin, Handel, Touristik oder im Marketing. Eine feste Adresse zum Austausch und Treffpunkt für alle Technikaffinen und Trendscouts ist die VR Lounge in Berlin.
Herr Heinze, Herr Zorn, wie kommt man darauf einen Hotspot für Virtual Reality in Berlin/Brandenburg auf den Weg zu bringen?
Heinze/Zorn: Alles hat seine Zeit und wir fanden gerade in Berlin fehlte der gezielte Austausch zwischen Praxis, Theorie und der Vor-Ort Entwicklung neuer Formate. Deshalb haben wir die VR Lounge vor knapp einem Jahr gegründet und uns im ersten Schritt auf den zentralen Standort am Potsdamer Platz konzentriert. Wir sind ja mitten in einem Prozess, wo sich die VR-Technologie ihren Platz erobert. In manchen Feldern wie Weiterbildung, Handel, Architektur u.ä. ist sie teilweise schon recht etabliert, in anderen Bereichen wie z.B. beim Einsatz von smarter Kleidung, im Lifestyle Bereich und Ähnlichem wird noch viel experimentiert.
Setzen Sie Trends wie zB eSports ein?
Heinze/Zorn: Die GamesCom hat es auch wieder gezeigt: eSports ist ein wachsender Markt. Insofern haben wir an einem Mangel an Anbietern oder Experiences nicht zu klagen. Interessant ist zu sehen, nach welchen Prinzipien sich die Communities entwickeln. In der VR Lounge finden monatlich zahlreiche Turniere statt wie Tower Tag und andere. Auch locationübergreifende Multiplayer-Events wie BeatSaber, einem Rhythmus/Klang/Game erobern sich gerade ihren Platz.
Welche Businessformate haben sich besonders stark etabliert?
Heinze/Zorn: Firmenevents wie eine „virtuelle Mittagspause“ oder das Format „Afterwork mal anders“, Firmenfeiern etc. sind natürlich immer sehr gefragt. Es gibt aber auch zahlreiche Thementage für bestimmte Branchen oder Entwicklertreffen. In Zusammenarbeit mit den zahlreichen Verbänden und der Start-up Szene in Berlin/Brandenburg werden individuelle Termine für Unternehmen, Firmenteams unterschiedlicher Größe und die IT-, Health- und Medienbranche angeboten. Die Kooperation mit Verbänden und den Innovations-Netzwerken ist zudem dafür geeignet, gemeinsam über neue Trends zu diskutieren oder sich konkreter anzuschauen, welchen Reifegrad die derzeitigen Technologien besitzen.
Mit der VR Technologie lassen sich ja zahlreiche Branchen verbinden, sehen Sie bestimmte Vorreiter?
Zorn: Vorreiter sind insbesondere die Branchen, die einen hohen Nutzen aus dem gemeinsamen Entwickeln über mehrere Standorte hinweg in einem virtuellen Raum profitieren. Dieses betrifft z.B. den Maschinenbau und die Automobilbranche. Ein weiteres stark expandierendes Feld ist die Gesundheitsbranche, in der in kurzen Zyklen neue Entwicklungen im Bereich VR und immersive Medien veröffentlicht werden.
Was sind die wichtigsten „Zutaten“ für praktikable Anwendungen? Wonach richten Sie sich bei der Auswahl von Experiences?
Zorn: Für uns als Arkade sind die wichtigsten Punkte eine kurze Lernkurve, schneller Spaß und eine gute Erfahrung unabhängig davon, ob ich 10, 20 oder 30 Minuten VR erlebt habe. Idealerweise ist das noch kombiniert mit Langzeitspaß, so dass unsere Kunden immer wieder kommen, um ihre Lieblingsexperience zu genießen.
Im Allgemeinen ist es wichtig, dass die Entwickler von Experiences auf gute Benutzbarkeit und eine auf die derzeit verfügbare Technologie optimierte Visualisierung achten. Es geht auch mit den derzeitigen VR-Brillen schon sehr viel, aber man kann auch einiges falsch machen.
Blickpunkt Praxis: Bei den Netzwerkveranstaltungen haben Sie u.a. mit dem Gesundheitssektor kooperiert, wo stehen wir denn dort bezüglich VR?
Zorn: Wie schon gesagt bewegt sich in diesem Bereich sehr viel. Wir haben hier Kooperationen mit dem Health-IT-Talk des SIBB e.V., waren im August 2018 Partner des BarCamp Health-IT der Berliner Wirtschaftsförderung und werden uns auch weiterhin in diesem Bereich als kompetenter Ansprechpartner und als passende Eventlocation positionieren.
Mit dem derzeitigen Blick auf Unterhaltungsformate oder auf weitere „4.0 Veranstaltungen“: Werden VR, Robotik und AR derzeit überbewertet oder sind wir mitten drin im Transformationsprozess?
Zorn: In wenigen Jahren sind wir schlauer. Es macht aus meiner Sicht keinen Sinn, diese Themenkomplexe in einen Hut zu werfen. Unterhaltungsformate und Experiences haben einen ganz anderen Anspruch als Robotik Anwendungen u.ä. Die Innovationszyklen werden allerdings immer kürzer, ich denke – ja wir sind mitten im Transformationsprozess und dabei haben alle durchaus auch mal das Recht sich auszuprobieren ohne den hohen Anspruch aus dem Auge zu verlieren.
Sehen Sie sich auch als VR-Trendscouts?
Heinze/Zorn: Das wäre übertrieben, aber wir informieren uns sehr genau bei wichtigen Branchentreffen und es kommen sehr viele Start-Ups, Entwickler und Firmen mit Neuentwicklungen u.a. aus Architektur, Medien oder der Gesundheitsbranche vorbei.
Social Media Kanäle:
VR Impressionen auf Instagram: https://www.instagram.com/realvrlounge/
Facebook: https://www.facebook.com/realvrlounge/
Twitter: https://twitter.com/realvrlounge
Über die VR Lounge
Die VR Lounge GmbH zählt zu den Vorreitern im Bereich Virtual Reality (VR). Als VR Hotspot in Berlin ist sie der erste Anlaufpunkt für alle, die sich mit den Themenwelten rund um Virtual Reality auseinandersetzen und diese spielerisch oder im Dialog erproben wollen. Mit der VR Lounge in den Potsdamer Platz Arkaden wurde die erste Eventlocation für Virtual Reality Anwendungen in Berlin eröffnet. Die technische Ausstattung der neuesten Generation ermöglicht das unmittelbare 360 Grad Erlebnis auf einer Fläche von 240 Quadratmetern. Das Unternehmen versteht sich nicht nur als attraktiven Standpunkt für Virtual Reality Themen, Gaming und Treffpunkt der digitalen Szene, es vernetzt überregional Experten und Unternehmen, die sich im Zuge der Digitalisierungsdebatten intensiv mit den Trends im Bereich VR beschäftigen und neue Geschäftsmodelle entwickeln.
Mehr Infos: www.vr-lounge.de
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