Auf dem Weg zum emissionsarmen Lackierbetrieb

In der Entwicklung nachhaltiger Lacksysteme hat die BASF Coatings einen wichtigen Meilenstein genommen. Im Fokus der Innovation steht die sogenannte Reihe 68, die neben der Umweltfreundlichkeit auch über verbesserte Oberflächeneigenschaften und Verarbeitungsmerkmale verfügt.

Der vielzitierte Countdown läuft nicht nur beim Start einer Rakete. Auch in den Lackierbetrieben wird es bald ernst. Bis zum 31. Oktober 2004 müssen alle Betriebe der zuständigen Aufsichtsbehörde einen Plan vorlegen, was sie zu tun gedenken, um die Emission von flüchtigen organischen Lösemitteln – sogenannte “Volatile Organic Compounds”, kurz VOC – reduzieren wollen.

“Lange hat der Markt über die VOC-Regelungen und die immer näher rückenden Fristen zu deren Durchführung gesprochen – jetzt gibt es keinen Grund mehr für weitere Diskussionen, es wird Zeit zu handeln”, appeliert Franz-Josef Eilerts, Leiter des Geschäftsbereichs Autoreparaturlacke Deutschland der BASF Coatings.

So kompliziert und vielschichtig das Thema auch erscheinen mag – die Antwort auf die VOC-Regelungen ist eigentlich denkbar einfach. So erlaubt der Einsatz VOC-konformer Produkte für die Lackierbetriebe die notwendige Lösemittelreduzierung. Ein solches System ist das sogenannte Glasurit VOC System, welches auch ein effizienteres Arbeiten bei zugleich höchsten Qualitätsansprüchen in puncto Ausspannung, Trocknungszeiten, Schleifverhalten und Decklackstand gestattet. Mit diesem System ist heute bereits jede Lackierwerkstatt in der Lage, die Grenzwerte für November 2005 (40 Prozent Lösemittelreduzierung) sowie November 2007 (60 Prozent Lösemittelreduzierung) einzuhalten.

Die komplette Lackierung erfolgt in einem einzigen Arbeitsgang. Nach einem kurzen Vornebeln kann anschließend deckend gespritzt werden. Unter dem Strich wird 30 Prozent weniger Material benötigt, wobei auch die Zeitersparnis mit rund 30 Prozent wirtschaftlich zu Buche schlägt. Das wiederum bedeutet weniger Lackreste und geringere Lagerbestände. Auch die Trocknungszeit konnte entscheidend verbessert werden. Die zur BASF Coatings gehörende Glasurit GmbH sieht sich bereits auf der Zielgeraden zur Marktführerschaft. “Dies gilt für Nutzfahrzeuge ebenso wie für Aufbauten, Container sowie für Chassis und Busse”, verdeutlicht Eilers.

Die Rechnung könnte aufgehen, denn die ersten aus den Kreisen der Kunden eingehenden Stellungnahmen geben Anlaß zu Optimismus. “Die Umstellung war völlig unkompliziert und hat sich bereits bezahlt gemacht”, kommentiert zum Beispiel Peter Hofmann, Geschäftsführer der im oberfränkischen Mainleus ansässigen Fa. Hofmann. Darüber hinaus erfülle der Decklack sämtliche VOC-Vorgaben. “Dadurch können wir entspannt in die Zukunft blicken”, resümiert Hofmann.

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Rolf Froböse

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