Effizienter Reaktorrückbau durch Laserstrahlschneiden?

Weniger kontaminierte Sekundärstoffe durch einen effizienten Laserschneidprozess. Foto: LZH

Dieses neue System soll den direkten Rückbau von kerntechnischen Anlagen (Reaktordruckbehältern) ermöglichen.

Das Laserstrahlschneiden bietet deutliche Vorteile gegenüber den herkömmlich eingesetzten Schneidverfahren, wie beispielsweise Wasserstrahlschneiden oder Sägetechniken.

Vor allem die Bindung des Schnittfugenmaterials an der Austrittsseite ist ein großer Vorteil des Laserprozesses. Der Aufwand für die abschließende Beckenboden-Reinigung wird deutlich verringert, da im Gegensatz zum Wasserstrahlschneiden oder Sägetechniken so Sekundär- oder Technologieabfälle deutlich vermindert werden.

Die Entsorgung dieser Abfälle ist aufwendig und kostenintensiv. Zudem sind Sägetechniken anfällig für ein Verklemmen des Werkzeugs.

Beim Laserstrahlschneiden kann dies nicht auftreten. Somit ließen sich die Prozesszeiten verkürzen. Das Laserstrahlschneiden würde also eine deutlich kostengünstigere Alternative für den Rückbau der Reaktorbauteile darstellen.

Über AZULa

Das Projekt „Automatisierte Zerlegung von Reaktordruckbehältereinbauten mit Hilfe von Unterwasser-Lasertechnik“ (AZULa) wird gemeinsam mit der Orano GmbH durchgeführt.

Gefördert wird AZULa vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) unter dem Förderkennzeichen 15S9408 durch den Projektträger Gesellschaft für Anlagen- und Reaktorsicherheit gGmbH (GRS).

Media Contact

Lena Bennefeld Laser Zentrum Hannover e.V.

Weitere Informationen:

http://www.lzh.de/

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Die Materialwissenschaft bezeichnet eine Wissenschaft, die sich mit der Erforschung – d. h. der Entwicklung, der Herstellung und Verarbeitung – von Materialien und Werkstoffen beschäftigt. Biologische oder medizinische Facetten gewinnen in der modernen Ausrichtung zunehmend an Gewicht.

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