Wertschöpfung 4.0 mit Rittal: digitale Prozessketten, neue Kompaktschränke und Smart Factory
Die intelligente Integration von Wertschöpfungsprozessen ist der Schlüssel zur digitalen Transformation der Industrie. Auf der Hannover Messe 2019 eröffnet Rittal den Besuchern neue Wertschöpfungsperspektiven durch bedarfsgerechte Systemerweiterungen, digitale Prozessketten und passende Infrastruktur. Eines der Highlights ist die Premiere der neuen Generation von Kompaktschaltschränken und Kleingehäusen.
Die durchdachte Vernetzung von Menschen, Maschinen und Daten ist die Voraussetzung für „Industrial Intelligence“. Der weltweit führende Systemanbieter für Schaltschränke, Stromverteilung, Klimatisierung, IT-Infrastruktur sowie Software & Service macht auf der Hannover Messe die Möglichkeiten der Vernetzung auf rund 1.550 m2 erlebbar:
Ausgehend von einem „Marktplatz Industrie 4.0“ können sich die Besucher im Dialog erschließen, wie Rittal das diesjährige Messe-Leitthema „Integrated Industry – Industrial Intelligence“ zum Nutzen seiner Kunden interpretiert. „Unser digitalisiertes System-Portfolio und der enge Kontakt zu Kunden aus allen Branchen sind beste Voraussetzungen für intensiven Dialog über die Gestaltung von effizienten Prozessen“, sagt Uwe Scharf, Geschäftsführer Business Units und Marketing bei Rittal. Systemlösungen von Rittal sind in über 90 Prozent aller Branchen weltweit zu finden.
Premiere: Neue Kompakt-Schaltschränke und Kleingehäuse fit für Industrie 4.0
Rittal feiert auf der Hannover Messe auch eine Produkt-Premiere: „Wir haben die neuen Anforderungen einer digitalisierten Industrie verstanden und eine neue Generation Kompakt-Schaltschränke sowie Kleingehäuse entwickelt. Damit sind nach der Blue e+ Serie und dem Großschranksystem VX25 all unsere Kernprodukte neu und fit für Industrie 4.0“, erläutert Uwe Scharf.
Der Launch der neuen Klein- und Kompaktgehäuseserien führt ein seit über 50 Jahren hergestelltes Standardprodukt in die digitale Zukunft: Der AE von Rittal ist mit 35 Millionen produzierten Exemplaren das meist verwendete kompakte Gehäusesystem der Welt. Er gilt als das Original und erster Serienschaltschrank überhaupt.
Jetzt hat das Herborner Unternehmen den durch die Digitalisierung geänderten Anforderungen an die Produkte Rechnung getragen und sie zur Systemlösung weiterentwickelt. Anlagenbauer profitieren von neuen Funktionen, die die Wertschöpfungsprozesse vereinfachen, beschleunigen sowie flexibler und sicherer gestalten.
Neues Werk setzt auf Industrie 4.0
Für die Produktion der neuen Kompaktschaltschränke hat Rittal im mittelhessischen Haiger eigens ein neues Werk errichtet. Mit 250 Millionen Euro, der größten Investition der Firmengeschichte, wurde die weltweit modernste Produktion von Kompakt-Schaltschränken und Kleingehäusen nach Industrie 4.0 Kriterien geschaffen.
Durch die hochautomatisierte Produktionssteuerung wird das Werk zu einem zentralen Glied in der Auftragsabwicklung und zu einem Garanten für die ständige Verfügbarkeit des Serienportfolios mit Zubehör. Auf dem Messestand erfahren die Besucher, wie die vernetzte Produktion funktioniert und wie sie die digitale Prozesskette für sich nutzen können.
Steuerungs- und Schaltanlagenbau für Industrie 4.0 industrialisieren
Auf der Messe stellt Rittal einmal mehr unter Beweis, dass sich der Systemanbieter über einzelne Produkte hinaus konsequent in die Wertschöpfungskette des Steuerungs- und Schaltanlagenbaus hineingedacht hat.
Das Ergebnis ist die Industrialisierung dieser Schlüsselbranche durch Digitalisierung, Standardisierung und Automatisierung. Am Beispiel einer Schaltschrank-Verdrahtung zeigen Rittal und Eplan, wie sich der Produktherstellungsprozess optimieren lässt – von der Bereitstellung digitaler Artikeldaten und Produkt-Konfiguratoren über den Engineering- und Arbeitsvorbereitungsprozess, in dem der digitale Zwilling des Schaltschranks entsteht, bis hin zur digital angebundenen Produktion.
Intelligente Stromverteilung
Auch im Bereich Stromverteilung zeigt Rittal neueste Entwicklungen: VX25 Ri4Power auf Basis des neuen Anreih-Schranksystems VX25 bietet als individuelles System für den Aufbau von bauartgeprüften Niederspannungsschaltanlagen vielfältige Vorteile – vom hohem Wirkungsgrad bis zu Prozessvorteilen durch hohe Datenverfügbarkeit und leichte Konfiguration mit der neuen Software „Rittal Power Engineering“.
Kundennutzen mit digitalen Produkten und Services
Industrial Intelligence ermöglicht es, auf Basis von Daten und Algorithmen Betriebszustände fortlaufend zu optimieren oder Fehler und Störungen sicher vorauszusagen: in Produktionsprozessen, im Stromnetz oder in der Logistik. Im Zusammenhang mit seinen Industrial IoT-fähigen Produkten zeigt Rittal den Kunden vielfältige Perspektiven der intelligenten Datenanalyse auf. Dabei werden aktive Produkte wie Klimageräte, Rückkühler, Maschinen über Sensoren und IoT oder IIoT-Interfaces an Informationsmanagement-Tools angebunden – auf eigenen Plattformen wie EPLAN eView und RiZone, aber auch auf auch Standard-Plattformen wie Siemens MindSphere.
Intelligente Edge Data Center
„Industrie 4.0“- und „Smart Industry“-Anwendungen erfordern kurze Latenzzeiten und ein hohes Maß an Sicherheit. Rittal liefert dafür die passende Infrastruktur. Auf dem Messetand werden fünf Edge Data Center in typischen Branchenapplikationen gezeigt. Das Highlight ist das „Intelligent Edge Data Center“ IEDC, welches in einer Allianz mit Atos und Siemens konzipiert wurde.
Das IEDC sammelt alle relevanten Daten innerhalb eines „Industrie 4.0“-Produktionsstandorts. Exemplarisch wird auf der Messe die Erfassung der Daten der industriellen Kühlgeräte „Blue e+“ in kundenorientierten Anwendungsszenarien gezeigt. Die Siemens MindSphere-Plattform bildet dabei die Grundlage für die Datenerfassung und der darauf basierenden Dienste. Die Nutzen-Perspektive erschließt sich den Besuchern auch anhand von Live-Use-Cases wie der Visualisierung der Rittal Produktion in Rittershausen über die MindSphere App sowie am Beispiel von Datenmanagement in der Cloud mit iNNOVO in Verbindung mit MindSphere.
Engineering für die Wertschöpfungskette
Wie speziell Engineering-Lösungen die Digitalisierungsstrategie eines Unternehmens unterstützen können, präsentieren die Rittal Tochtergesellschaften Eplan und Cideon auf ihrem Stand H30 in Halle 6. Im Zentrum steht das „Efficiency Lab“. Im Dialog mit den Besuchern wird ein IST-/Soll-Bild erarbeitet als Grundlage für die konsequente Digitalisierung der Engineering-Prozesse. Auch der eingeschlagene Weg in die Wolke führt weiter: Eplan eView wird als erste Lösung des Cloud-Systems ePulse den Besuchern präsentiert.
Über Rittal
Rittal mit Sitz in Herborn, Hessen, ist ein weltweit führender Systemanbieter für Schaltschränke, Stromverteilung, Klimatisierung, IT-Infrastruktur sowie Software & Service. Systemlösungen von Rittal sind in über 90 Prozent aller Branchen weltweit zu finden, etwa im Maschinen- und Anlagenbau, der Nahrungs- und Genussmittelindustrie sowie in der IT- und Telekommunikationsbranche.
Zum breiten Leistungsspektrum des Weltmarktführers gehören konfigurierbare Schaltschränke, deren Daten im gesamten Produktionsprozess durchgängig verfügbar sind. Intelligente Rittal Kühllösungen mit bis zu 75 Prozent geringerem Energie- und CO2-Verbrauch können mit der Produktionslandschaft kommunizieren und ermöglichen vorausschauende Wartungs- und Servicekonzepte. Innovative IT-Lösungen vom IT-Rack über das modulare Rechenzentrum bis hin zu Edge und Hyperscale Computing Lösungen gehören zum Portfolio.
Die führenden Softwareanbieter Eplan und Cideon ergänzen die Wertschöpfungskette durch disziplinübergreifende Engineering-Lösungen, Rittal Automation Systems durch Automatisierungslösungen für den Schaltanlagenbau. Rittal liefert in Deutschland binnen 24 Stunden zum Bedarfstermin – punktgenau, flexibel und effizient.
Rittal wurde im Jahr 1961 gegründet und ist das größte Unternehmen der inhabergeführten Friedhelm Loh Group. Die Friedhelm Loh Group ist mit 18 Produktionsstätten und 80 Tochtergesellschaften international erfolgreich. Die Unternehmensgruppe beschäftigt über 11.500 Mitarbeiter und erzielte im Jahr 2017 einen Umsatz von rund 2,5 Milliarden Euro. Zum zehnten Mal in Folge wurde das Familienunternehmen 2018 als Top Arbeitgeber Deutschland ausgezeichnet. In einer bundesweiten Studie stellten die Zeitschrift Focus Money und die Stiftung Deutschland Test fest, dass die Friedhelm Loh Group 2018 bereits zum dritten Mal zu den bundesweit besten Ausbildungsbetrieben gehört.
Weitere Informationen finden Sie unter www.rittal.de und www.friedhelm-loh-group.com.
Unternehmenskommunikation
Regina Wiechens-Schwake
Tel.: 02772/505-2527
E-Mail: wiechens-schwake.r@rittal.de
Steffen Maltzan
Tel.: 02772/505-2680
E-Mail: maltzan.s@rittal.de
Christian Abels
Tel.: 02772/505-1328
E-Mail: abels.c@rittal.de
Rittal GmbH & Co. KG
Auf dem Stützelberg
35745 Herborn
Media Contact
Alle Nachrichten aus der Kategorie: HANNOVER MESSE
Neueste Beiträge
Größte bisher bekannte magnetische Anisotropie eines Moleküls gemessen
An der Berliner Synchrotronstrahlungsquelle BESSY II ist es gelungen, die größte magnetische Anisotropie eines einzelnen Moleküls zu bestimmen, die jemals experimentell gemessen wurde. Je größer diese Anisotropie ist, desto besser…
Tsunami-Frühwarnsystem im Indischen Ozean
20 Jahre nach der Tsunami-Katastrophe… Dank des unter Federführung des GFZ von 2005 bis 2008 entwickelten Frühwarnsystems GITEWS ist heute nicht nur der Indische Ozean besser auf solche Naturgefahren vorbereitet….
Resistente Bakterien in der Ostsee
Greifswalder Publikation in npj Clean Water. Ein Forschungsteam des Helmholtz-Instituts für One Health (HIOH) hat die Verbreitung und Eigenschaften von antibiotikaresistenten Bakterien in der Ostsee untersucht. Die Ergebnisse ihrer Arbeit…