Mehr Strom mit weniger Kupfer: Ri4Power System auf Basis des VX25 von Rittal
Der Fachbereich Automation des ZVEI, der auch elektrische Antriebstechnik und Schaltanlagen umfasst, wies in den vergangenen beiden Jahren die höchsten Wachstumsraten innerhalb der deutschen Elektroindustrie auf. Der Grund: Der Maschinen- und Anlagenbau boomt und gleichzeitig kommt immer mehr und leistungsstärkere Antriebstechnik zum Einsatz.
Die Folge: Schaltanlagen für die elektrische Energieverteilung müssen immer leistungsfähiger werden. Höhere Bemessungsströme – und das mit möglichst geringem Platzbedarf – sind daher eine zentrale Anforderung an die Schaltanlagen.
Mit dem neuen System VX25 Ri4Power erfüllt Rittal diese Anforderung optimal. Mit kleinerem Querschnitt der Kupferschienen lassen sich jetzt im Vergleich zum Vorgängersystem höhere Bemessungsströme bis zu 6.300 A erreichen.
Sammelschienenanordnung spart Kupfer
Ein kleinerer Sammelschienenquerschnitt senkt automatisch die Kosten der Gesamtanlage, denn Kupfer ist ein teurer Rohstoff. Eine optimierte Geometrie sorgt beim neuen Ri4Power-System für höhere Bemessungsstromstärken – je nach Variante sind bis zu 6.300 A möglich, Kurzschlussfest bis 100 kA. Für die verschiedenen Sammelschienenkonfigurationen kommen Flachschienen zum Einsatz – in der maximalen Ausbaustufe sind vier Schienen pro Phase vorgesehen.
Bei der Entwicklung der Sammelschienenhalter wurde besonders auf eine Verringerung der Komplexität geachtet. So passt der gleiche Sammelschienenhalter sowohl in 600 mm als auch in 800 mm tiefe Schaltschränke und lässt sich durch den spiegelsymmetrischen Aufbau rechts oder links verwenden. Die Montage ist ebenfalls vereinfacht: Die Sammelschienenhalter werden einfach mit drei Schrauben an das Profil des VX25 geschraubt, ohne dass zusätzliche Montagematerial benötigt wird.
Weniger Teile – geringere Komplexität
Da das neue Ri4Power-System auf dem VX25 basiert, profitieren die Anwender von den Vorteilen des Schaltschranksystems, wie der durchgängigen Symmetrie, dem durchgängigen Rastermaß, geringerer Teilevielfalt und Montageerleichterungen. So können Ausbaukomponenten beispielsweise sowohl an den senkrechten als auch an den waagerechten Teilen des Schaltschrankrahmens montiert werden, was zu einer geringeren Teileanzahl beiträgt.
Für das Ri4Power-System gibt es jetzt eine spezielle Funktionsraumseitenwand die wiederum sowohl rechts als auch links im Schaltschrank eingebaut werden kann. Diese trennt einen zusätzlichen Funktionsraum ab, der als Kabelrangierraum und zur Platzierung zusätzlicher Komponenten verwendet werden kann.
In der Funktionsraumseitenwandsind in einem Rastermaß von 50 mm Durchführungen für Kabel vorgesehen. Beim Ausbrechen dieser so genannten Knock-Outs entstehen keine scharfen Kanten, an denen Kabel beschädigt werden könnten. Im oberen Bereich des Schaltschranks ist ein abgetrennter Bereich für die Montage zusätzlicher Komponenten vorgesehen, der einfach über eine Klappe oder Blende zugänglich ist.
Neue Planungs-Software
Zusammen mit der Markteinführung des Systems VX25 Ri4Power hat Rittal die Planungs-Software Power Engineering in einer neuen Version veröffentlicht. Mit ihr lassen sich Schaltanlagen schnell und einfach planen. Bei der Entwicklung der neuen Version stand vor allem die Usability im Vordergrund. Die Bedienung ist sehr intuitiv, und es müssen nur sehr wenige Rahmenbedingungen festgelegt werden. Dadurch können auch unerfahrene Anwender einfach und sicher eine typgeprüfte Schaltanlage konfigurieren.
Selbstverständlich sind auch weiterhin Schnittstellen zu Eplan Electric P8, der Stücklistenexport in MS-Excel sowie der Import und Export zur Datenpflege möglich.
Eine Möglichkeit zur unkomplizierten Online-Konfiguration bietet VX25 RPE, der neue Ri4Power Niederspannungsschaltanlagen Konfigurator: www.rittal.de/konfigurator.
Einfache Wartung und Überwachung
Auch bei Wartungsaufgaben bietet das neue System VX25 Ri4Power Vorteile. Die neuen Sammelschienenhalter und die Sammelschienen-Verbinder sind von der Vorderseite aus zugänglich. Dadurch können entweder die Drehmomente der Verschraubung überprüft oder alternativ die Temperatur der Kontaktstelle mit einer Infrarotkamera gemessen werden.
Eine weitergehende Überwachung einer Schaltanlage ist ebenfalls möglich. Dazu kann sie mit einem IoT-Interface ausgerüstet werden, an das sich Sensoren etwa zur Temperatur- und Feuchteüberwachung oder zur Leistungsmessung anschließen lassen. Mit der Anbindung an ein übergeordnetes Leitsystem überwacht der Betreiber seine Anlage jederzeit und profitiert von einer erhöhten Verfügbarkeit der Energieversorgung.
Über Rittal
Rittal mit Sitz in Herborn, Hessen, ist ein weltweit führender Systemanbieter für Schaltschränke, Stromverteilung, Klimatisierung, IT-Infrastruktur sowie Software & Service. Systemlösungen von Rittal sind in über 90 Prozent aller Branchen weltweit zu finden, etwa im Maschinen- und Anlagenbau, der Nahrungs- und Genussmittelindustrie sowie in der IT- und Telekommunikationsbranche.
Zum breiten Leistungsspektrum des Weltmarktführers gehören konfigurierbare Schaltschränke, deren Daten im gesamten Produktionsprozess durchgängig verfügbar sind.
Intelligente Rittal Kühllösungen mit bis zu 75 Prozent geringerem Energie- und CO2-Verbrauch können mit der Produktionslandschaft kommunizieren und ermöglichen vorausschauende Wartungs- und Servicekonzepte. Innovative IT-Lösungen vom IT-Rack über das modulare Rechenzentrum bis hin zu Edge und Hyperscale Computing Lösungen gehören zum Portfolio.
Die führenden Softwareanbieter Eplan und Cideon ergänzen die Wertschöpfungskette durch disziplinübergreifende Engineering-Lösungen, Rittal Automation Systems durch Automatisierungslösungen für den Schaltanlagenbau. Rittal liefert in Deutschland binnen 24 Stunden zum Bedarfstermin – punktgenau, flexibel und effizient.
Rittal wurde im Jahr 1961 gegründet und ist das größte Unternehmen der inhabergeführten Friedhelm Loh Group. Die Friedhelm Loh Group ist mit 18 Produktionsstätten und 80 Tochtergesellschaften international erfolgreich. Die Unternehmensgruppe beschäftigt 12.000 Mitarbeiter und erzielte im Jahr 2018 einen Umsatz von rund 2,6 Milliarden Euro.
Zum zehnten Mal in Folge wurde das Familienunternehmen 2018 als Top Arbeitgeber Deutschland ausgezeichnet. In einer bundesweiten Studie stellten die Zeitschrift Focus Money und die Stiftung Deutschland Test fest, dass die Friedhelm Loh Group 2018 bereits zum dritten Mal zu den bundesweit besten Ausbildungsbetrieben gehört.
Weitere Informationen finden Sie unter www.rittal.de und www.friedhelm-loh-group.com
Rittal Unternehmenskommunikation
Regina Wiechens-Schwake
Tel.: 02772/505-2527
E-Mail: wiechens-schwake.r@rittal.de
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