Positives EU-Signal für die Regenerative Energiewirtschaft
Die EU-Kommission fordert die Mitgliedstaaten auf, das Erreichen der regenerativen Energie-Ziele bis 2010 durch geeignete Maßnahmen sicherzustellen. Ziel der EU-15-Staaten ist bisher ein regenerativer Stromanteil von 22 Prozent und ein Anteil von 12 Prozent am gesamten Energieverbrauch bis 2010, teilte das Internationale Wirtschaftsforum Regenerative Energien (IWR) in Münster mit.
Weitergehende ehrgeizige EU-Ausbauziele bis 2020 liegen vor. Mit der gestern von der Kommission verabschiedeten Mitteilung werden drei Ziele verfolgt:
1. die Bewertung der in der EU-15 erzielten Fortschritte im Hinblick auf die nationalen Ziele für den Verbrauch von Strom aus erneuerbaren Energiequellen bis 2010,
2. die Bewertung der Aussichten für das Erreichen des Ziels, den Anteil der erneuerbaren Energien am Gesamtenergieverbrauch der EU-15 bis zum Jahr 2010 auf 12 % zu steigern unter Berücksichtigung der verabschiedeten Legislativmaßnahmen,
3. Vorschläge für konkrete Maßnahmen der EU-25 auf nationaler und auf EU-Ebene im Kontext der im Juni 2004 in Bonn stattfindenden Weltkonferenz für erneuerbare Energien.
Vorgeschlagen wird u.a. vom Europäischen Parlament für die neue EU mit den 25 Mitgliedsstaaten ein langfristiges Ziel von 20 Prozent regenerativer Energien am gesamten Energieverbrauch bis 2020 festzulegen. „Die Umsetzung dieses EU-Ziels wäre ein positives Zeichen für die Regenerative Energiewirtschaft in Europa und ein wichtiges Signal an die internationale Staatengemeinschaft“, sagte IWR-Leiter Dr. Norbert Allnoch.
„Der weltweit steigende Einsatz erneuerbarer Energien hält derzeit mit der zunehmenden Weltnachfrage nach Strom gerade so Schritt,“ erläuterte Allnoch die aktuelle Situation. Auch Ende 2003 bewegen wir uns damit weiterhin auf dem im IWR-Szenario (1999 – 2010) für diese Dekade vorgezeichneten weltweiten Entwicklungspfad, so Allnoch. „Es wäre ein großartiger Erfolg vor allem für die europäische Industrie und für den Klimaschutz, wenn ein nachhaltiges EU-Signal eine Art katalytischen Beschleunigungseffekt beim weltweiten Ausbau erneuerbarer Energien auslösen würde“, sagte Allnoch.
Media Contact
Alle Nachrichten aus der Kategorie: Energie und Elektrotechnik
Dieser Fachbereich umfasst die Erzeugung, Übertragung und Umformung von Energie, die Effizienz von Energieerzeugung, Energieumwandlung, Energietransport und letztlich die Energienutzung.
Der innovations-report bietet Ihnen hierzu interessante Berichte und Artikel, unter anderem zu den Teilbereichen: Windenergie, Brennstoffzellen, Sonnenenergie, Erdwärme, Erdöl, Gas, Atomtechnik, Alternative Energie, Energieeinsparung, Fusionstechnologie, Wasserstofftechnik und Supraleittechnik.
Neueste Beiträge
Wirkstoff-Forschung: Die Struktur von Nano-Genfähren entschlüsseln
LMU-Forschende haben untersucht, wie sich kationische Polymere beim Transport von RNA-Medikamenten auf molekularer Ebene organisieren. Kationische Polymere sind ein vielversprechendes Werkzeug für den Transport von RNA-Therapeutika oder RNA-Impfstoffen und werden…
Entwicklung klimaneutraler Baustoffe
…aus biogenen Materialien unter Einsatz phototropher Mikroorganismen. Das Fraunhofer-Institut FEP in Dresden bietet skalierbare Forschungs- und Entwicklungsmöglichkeiten, um technologische Innovationen auf neue Produktionsprozesse anzuwenden. Angesichts der steigenden Nachfrage nach klimaneutralen…
Optimiertes Notfallmanagement dank App
Wie die eGENA-App bei Notfällen in der Anästhesie hilft. Mit der eGENA-App hat die Deutsche Gesellschaft für Anästhesiologie und Intensivmedizin e.V. (DGAI) ein digitales Werkzeug geschaffen, das den Klinikalltag bei…