Mehr Kapazität, weniger Verspätungen und höhere Flugsicherheit
Der Boeing-Geschäftsbereich Air Traffic Management präsentierte heute auf der Luftfahrtmesse in Le Bourget detaillierte Vorschläge für den Aufbau der Flugsicherung von morgen: Das von Boeing entwickelte System kann langfristig mit den heute fast alltäglichen Verspätungen im Luftverkehr aufräumen und trägt zu einer höheren Flugsicherheit bei.
Die Flugsicherung weltweit und besonders in Europa mit seinen mehr als 33 verschiedenen Systemen kann in ihrer derzeitigen Form das Luftverkehrsaufkommen nur schwer bewältigen und stößt an ihre Kapazitätsgrenzen. Mehr als ein Viertel aller Flüge innerhalb Europas waren im Jahr 2000 um mehr als 15 Minuten verspätet.
Mit dem jetzt vorgestellten Konzept schlägt Boeing eine Flugsicherung vor, die boden- und weltraumgestützte Komponenten vernetzt und den Informationsfluss aller Luftverkehrsteilnehmer – also Piloten, Lotsen und auch die Flugplanungszentren – integriert. Alle Beteiligten haben Zugang zu den gleichen Daten und können somit besser planen und zusammenarbeiten. Das System wird es erlauben, jederzeit die exakte Position eines Flugzeuges im Luftraum darzustellen und eine genaue Vorhersage über den weiteren Flugweg abzubilden. Dabei ergänzt ein neues fortschrittliches Satellitensystem das heutige Global Positioning System (GPS).
„Dank der extrem genauen Daten können Fluglotsen den Flugverkehr gerade im überfüllten Nahbereich großer Flughäfen wie Frankfurt, Paris oder London wesentlich effizienter steuern“, so John Hayhurst, Boeing Senior Vice President and President Air Traffic Management. „Wir werden bei unseren Anstrengungen in Zukunft mit einigen wichtigen europäischen Organisationen zusammenarbeiten.“
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