Hohe Akzeptanz für smarte Produkte
Der «Smart Products Report 2020» der Universitäten Luzern und St. Gallen zur Nutzung und Konsumentenwahrnehmung von smarten Produkten basiert auf einer Online-Befragung, die bei 1004 Teilnehmenden in Schweizer Haushalten durchgeführt worden ist. Verantwortlich für die Studie sind Prof. Dr. Reto Hofstetter von der Universität Luzern sowie Prof. Dr. Emanuel de Bellis von der Universität St. Gallen.
Die heute veröffentlichten 15 wichtigsten Erkenntnisse der Studie liefern erstmals Fakten und Zahlen zur Nutzung und Konsumentenwahrnehmung von smarten Produkten in der Schweiz. Das Smartphone wurde dabei von der Befragung explizit ausgeschlossen.
Hohe Anzahl Nutzende von smarten Produkten
Nebst den 72 Prozent der Befragten, welche bereits smarte Produkte besitzen, geben insgesamt 59 Prozent an, sich vorstellen zu können, innerhalb der nächsten 12 Monate mindestens ein smartes Produkt zu kaufen. Voraussichtlich werden bis Ende diesen Jahres 81 Prozent der Schweizer Bevölkerung mindestens ein smartes Produkt besitzen.
Die beliebtesten smarten Produkte sind Smart TVs (30 Prozent), Smartwatches (28 Prozent), smarte Navigationssysteme (25 Prozent) sowie Staubsaugerroboter (20 Prozent).
Interaktion mit den smarten Produkten
Die Interaktion mit smarten Produkten versteht ein Grossteil der Nutzerinnen und Nutzer als Zusammenarbeit. Die Befragten geben zudem an, dass eher der Mensch die Tätigkeit leitet als das Produkt. Nicht selten kommt es vor, dass Nutzerinnen und Nutzer ihren elektronischen Helfern Spitznamen geben: Dies machen knapp ein Viertel der Befragten. Eine Mehrheit wünscht sich, dass smarte Produkte untereinander vernetzt sind und miteinander kommunizieren können.
Vor- und Nachteile
Die grössten Vorteile in der Verwendung von smarten Produkten liegen laut dem Smart Products Report in den Annehmlichkeiten und der eingesparten Zeit, welche diese bieten. Viele sehen einen weiteren positiven Aspekt darin, mit Trend und Technik zu gehen. Die grössten Nachteile werden in deren Kosten und dem oftmals mit der Nutzung verbundenen Sammeln von personenbezogenen Daten gesehen. Einige Befragte befürchten ausserdem eine zu starke Fokussierung ihres Lebens auf smarte Produkte.
Vertrauen und Kontrolle
Besonders wichtig ist den Schweizerinnen und Schweizern bei der Nutzung smarter Produkte der Aspekt des Vertrauens. Vertrauen bedeutet hierbei aber auch Kontrolle: Die Möglichkeit, jederzeit beim selbständig agierenden Produkt intervenieren zu können, ist für einen Grossteil der Befragten sehr wichtig. Vertrauenssteigernd wirkt es zudem, wenn smarte Produkte zertifiziert sind und gesammelte Daten nur für den vorgegebenen Zweck verwendet werden.
Studie «Smart Products Report 2020» und weitere Infos
Die Studie «Smart Products Report 2020» wurde von der Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät der Universität Luzern und dem Institut für Customer Insight der Universität St. Gallen in Kooperation mit der Centralschweizerische Kraftwerke AG und Vorwerk Schweiz AG durchgeführt. Sie kann unter folgender Adresse bestellt werden (kostenpflichtig): www.unilu.ch/swiss-consumer-studies
Prof. Dr. Reto Hofstetter
Professor für digitales Marketing
Universität Luzern
Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät
+41 41 229 58 80
reto.hofstetter@unilu.ch
Prof. Dr. Emanuel de Bellis
Assistenzprofessor für Marketing und Forschungsmethoden
Universität St. Gallen
Institut für Customer Insight
+41 71 224 72 18
emanuel.debellis@unisg.ch
https://www.unilu.ch/fileadmin/fakultaeten/wf/Dekanat/Dok/Studien/Smart_Products… Fact Sheet mit den 15 wichtigsten Erkenntnissen
https://www.unilu.ch/fakultaeten/wf/formularseiten/swiss-consumer-studies/smart-… Video wichtigste Erkenntnisse
http://www.unilu.ch/swiss-consumer-studies Bestellung der Studie (kostenpflichtig)
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