Voraussetzungen und molekulare Mechanismen der Persistenz von Parasiten im Wirt

Das Schwerpunktprogramm soll das grundlegende Konzept der Persistenz von Parasiten in breiterem Umfang interdisziplinär bearbeiten. Ziel ist es, die Schlüsselkomponenten zu charakterisieren und die Mechanismen darzustellen, mit denen die Parasiten ihre Wirte konditionieren, sowie Wirtsfaktoren zu beschreiben, die die Parasiten in ihrer Differenzierung beeinflussen. Das Schwergewicht liegt auf der funktionellen Charakterisierung der beteiligten Moleküle sowie der Analyse von Mechanismen und Wirkketten.

Die Thematik umfasst die drei Arbeitsfelder Wirtsfindung und Wirtsempfänglichkeit, Veränderung von Zellen und Organen des Wirtes und Persistenz von Parasiten. Da die Wirtsfindung bislang im wesentlichen deskriptiv bearbeitet wurde, soll die Charakterisierung von Rezeptoren und Liganden besondere Beachtung finden. Analog soll bei intrazellulären Parasiten der Phase der Invasion Aufmerksamkeit geschenkt werden. Gearbeitet wird mit unterschiedlichen Parasiten, die als gemeinsames Merkmal eine ausgeprägte Persistenz im Wirt aufweisen, andererseits eine gewichtige Bedeutung als Erreger von Erkrankungen und Tierseuchen haben. Dieses Kriterium erfüllen parasitäre Protozoen ebenso wie parasitische Würmer, aber auch bestimmte Gruppen intrazellulärer Bakterien

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