Der westeuropäische Markt für Fahrzeugbeleuchtung
Moderne Fahrzeugbeleuchtungen bringen mehr Sicherheit und steigende Umsätze
Technische Fortschritte, neue Gesetze und der zunehmende Wettbewerb sorgen für Schwung im westeuropäischen Markt für Fahrzeugbeleuchtung. Derzeit auf 2,54 Milliarden Euro beziffert, wird der Umsatz mit Front- und Heckbeleuchtung sowie Blinkern laut einer neuen Analyse der Unternehmensberatung Frost & Sullivan (http://www.transportation.frost.com) im Jahr 2015 bereits bei 3,3 Milliarden Euro liegen. Die wichtigsten Impulse dürften dabei die Sektoren für adaptive Frontlichtsysteme (AFS) und Nachsichtsysteme liefern, die am Ende des Prognosezeitraums gemeinsam 942,0 Millionen Euro erwirtschaften werden.
Im Vordergrund der technischen Entwicklung stehen gemäß Analyse die Aspekte Sicherheit, Wirtschaftlichkeit und Effizienz. In puncto Sicherheit sind schon erhebliche Fortschritte zu verzeichnen. So tragen Kurvenlicht, AFS und Infrarot-Nachtsichtsysteme sowie bessere Leuchtmittel wie Licht emittierende Dioden (LED) und Gasentladungslampen (HID) aktiv zur Unfallvorbeugung bei. Diverse Automobilhersteller nutzen diese Innovationen bereits, um sich wirkungsvoll von der Konkurrenz abzuheben.
Gleichzeitig ist bei neuen Technologien wie beispielsweise bei Xenon-Beleuchtungssystemen ein Preisrückgang festzustellen, der sicherlich eine Nachfragesteigerung bei den Endkunden nach sich ziehen wird. Den Autoherstellern kommen die niedrigeren Preise insofern entgegen, als auch diese Branche Kosten sparen muss, ohne dabei die Qualitätsstandards zu senken. Allerdings könnten die anhaltenden Rationalisierungsbestrebungen den Herstellern von Beleuchtungssystemen angesichts kürzerer Entwicklungszeiten echte Probleme bereiten. Langfristig rechnet die Analyse mit einer Kürzung der F&E-Budgets und damit mit einer Entwicklungsverzögerung bei neuen Technologien.
Gesetzesänderungen helfen neuen Technologien
Rückenwind erhält die Branche hingegen durch die jüngsten Gesetzesänderungen, die einen entscheidenden Einfluss auf die Akzeptanz von Lichtquellen wie HID und LED sowie auf den Einsatz von Kurvenlicht und dynamischem AFS mit Abblendlicht hatten. Demnächst sollen außerdem weitere Vorschriften in Kraft treten, von denen vor allem Produkte wie Integral-Bremslicht und AFS, die sich an die Bedingungen des Stadtverkehrs anpassen, profitieren dürften.
Frontbeleuchtung wird in Zukunft umsatzstärkstes Produktsegment
Was die einzelnen Marktsegmente betrifft, wurden im Jahr 2003 mit Frontbeleuchtung 48 Prozent, mit Heckbeleuchtung 45 Prozent und mit Blinkern fünf Prozent des Umsatzes erwirtschaftet. Dieses Szenario wird sich laut Frost & Sullivan bis 2015 allerdings drastisch verändern: Dann dürften Frontbeleuchtungssysteme den Löwenanteil ausmachen und die beiden anderen Sektoren stark zurückdrängen.
Wichtigste Anbieter: Valeo, Hella und Automotive Lighting
Als wichtigste Anbieter im westeuropäischen Markt für Fahrzeugbeleuchtung nennt die Analyse die Unternehmen Valeo, Hella und Automotive Lighting, die allesamt über umfassende Produktportfolios verfügen. Weitere große Hersteller sind Visteon, Delphi, Denso, Koito und Ichikoh. Doch auch in der Wettbewerbslandschaft wird es in den kommenden Jahren Veränderungen geben, da die Einführung neuer Technologien und die Aussichten auf ein 30-prozentiges Marktwachstum eine Vielzahl neuer Player auf den Plan rufen dürften.
Wer sich in dieser Branche langfristig behaupten will, sollte sich laut Frost & Sullivan auf die Endkunden konzentrieren und deren Bewusstsein für die Vorteile neuer Beleuchtungstechnologien wecken. Denn besteht erst einmal auf breiter Basis Interesse, können die Anbieter den Druck auf die Automobilindustrie erhöhen, fortschrittliche Produkte in ihr Standardangebot aufzunehmen. Gleichzeitig wären gut informierte Endverbraucher darauf vorbereitet, für modernste Technik mehr bezahlen zu müssen.
In einer Branche, die so stark durch raschen technologischen Wandel geprägt ist, kommt es zudem kaum darauf an, wer ein Produkt zuerst auf den Markt bringt. Wichtig sind vielmehr langfristige, umfangreiche Verträge mit großen Automobilherstellern, so schließt die Analyse.
Auf Anfrage übersendet Frost & Sullivan gerne an alle interessierten Leser eine kostenfreie Zusammenfassung der Analyse zum westeuropäischen Markt für Fahrzeugbeleuchtung in englischer Sprache. Anfragen können gerichtet werden an: Stefan Gerhardt, Frost & Sullivan – Corporate Communications (stefan.gerhardt@frost.com).n
Titel der Analyse: Frost & Sullivan’s Strategic Analysis Of The European Automotive Lighting Technologies Markets, (Report B262), Preis der Analyse: Euro 12.000,–
Die Unternehmensberatung Frost & Sullivan beobachtet ständig eine Reihe wichtiger Hightech-Branchen und befragt diese auf neue Markttrends, Kennzahlen und Unternehmensstrategien.
Frost & Sullivan wurde 1961 in New York gegründet und ist heute als internationale Unternehmensberatung auf den Geschäftsfeldern Marktforschung und Marketingberatung aktiv.
Mit rund 750 Mitarbeitern liefert Frost & Sullivan seinen Kunden in allen Hochtechnologiebranchen wichtige Daten für strategische Entscheidungen. Seminare, Konferenzen und Managementtrainings ergänzen das Angebot.
Frost & Sullivan verfügt über europäische Büros in London, Paris und Frankfurt sowie über eigene Forschungszentren in Kalifornien, London und Singapur.
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